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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schutz vor Frost Rosen richtig überwintern – darauf sollten Sie achten
Zwar gelten Rosen als winterhart. Doch unter bestimmten Umständen sollten sie lieber mit einem Schutz versehen werden, um keinen Frostschaden davonzutragen.
Mit ihrer langen und kräftigen Pfahlwurzel verankern sich Rosen sicher im Erdreich. Gewöhnlich treiben sie Jahr für Jahr wieder neu aus. Ist jedoch ein strenger Winter über sie hergezogen, kann es sein, dass sie erfrieren. Solche bösen Überraschungen können Sie von vornherein vermeiden, indem Sie Ihre Rosen richtig überwintern.
Welche Rosen sollten überwintert werden?
Überwintert werden sollten vor allem Rosen, die auf Stamm wachsen, in Töpfen oder Kübeln stehen sowie jene, die generell als empfindlich und nicht frosthart gelten. Zu letzteren gehören unter anderem:
- Teerosen
- China-Rosen
- Noisette-Rosen
Auch, wenn Sie nicht in einer rauen Lage leben und die Winter streng ausfallen, sollten Sie Ihre Rosen den Winter über schützen, um Frostschäden zu vermeiden.
Der passende Zeitpunkt schon im Herbst
Vor dem ersten Frost, am besten gegen Mitte Oktober, ist es an der Zeit, die Rosen auf den Winter vorzubereiten. Je nach Region kann dieser Zeitpunkt auch variieren. Erkundigen Sie sich, wann der erste Frost im Herbst einsetzt und legen Sie hiernach den Moment fest, mit der Überwinterung zu beginnen.
Bis Mitte April sollte der Winterschutz für die Rosen bestehen bleiben. Entfernen Sie ihn nicht zu frühzeitig, denn oftmals sind viele Gärtner ungeduldig und riskieren dadurch Spätfrostschäden an ihren Rosen.
Vorbereitung auf die Überwinterung
Bevor Sie Ihre Rosen überwintern, sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:
- Stellen Sie das Düngen mit Stickstoff ab Ende Juli ein. Ansonsten sind die Triebe zu weich und anfälliger für Frostschäden.
- Schneiden Sie Ihre Rosen im Herbst um bis zu ein Drittel zurück.
- Entfernen Sie alte Blätter, falls diese noch nicht abgeworfen worden sind. Auf Blättern überwintern gern Schädlinge und auch Krankheitserreger.
- Im September können Sie Ihre Rosen sanft mit Kali düngen. Das macht sie frostfester.
Schutzmaßnahmen für Freilandrosen
Steht Ihre Rose im Freiland? Dann brauchen Sie sie nicht zwangsläufig überwintern. Gehört sie jedoch zu den frostempfindlichen Exemplaren und wollen Sie auf Nummer sicher gehen, ist ein Winterschutz zu empfehlen. Stammrosen können Sie mit einem Jutesack schützen. Stülpen Sie diesen einfach über die Krone der Stammrosen und binden Sie ihn fest.
Zusätzlich – und das gilt auch für alle anderen Rosen – können Sie diese Pflanzen durch eine Erdanhäufung vor starken Frost bewahren. Häufeln Sie dazu einfach etwas Erde um den Stamm herum an. Der Erdhaufen kann bis zu 20 Zentimeter hoch sein. Dadurch wird die empfindliche Veredlungsstelle der Rosen geschützt. Weiterhin lohnt es sich, die Rosen mit Reisig und/oder Laub abzudecken.
Schutzmaßnahmen für Rosen in Töpfen und Kübeln
Rosen, die im Topf oder Kübel im Freiland stehen, sollten den Winter an einem geschützten Ort bringen. Sie haben die Option, sie draußen zu überwintern oder stattdessen in einem kühlen Raum (zum Beispiel Keller, Garage oder Schuppen). Für die Überwinterung im Freien ummanteln Sie das Pflanzgefäß mit einem Schutzmaterial, wie beispielsweise Stroh oder Kokosfaser. Dann stellen Sie das Gefäß auf eine Styropor- oder Holzplatte, sodass die Erde von unten nicht durchfriert. Gut geeignet sind Standorte an Hauswänden oder auf Terrassen, da die Rosen dort den Winter über etwas geschützt vor der Witterung sind.
Wenn Sie Rosen in Töpfen oder Kübeln überwintern, sollten Sie sie im Winter ab und zu gießen. Ansonsten drohen sie, auszutrocknen. Keinesfalls verabreichen Sie hierbei Dünger.
- mein-schoener-garten.de: "Rosen im Topf überwintern: So geht’s richtig" (Stand: 03.11.2022)
- hausgarten.net: "Rosen überwintern | Pflege von Topf- und Freilandrosen im Winter"(Stand: 02.08.2022)
- Eigene Recherche