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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Rosenpflege Rosen im Herbst schneiden: Das spricht dafür – und das dagegen
Zur richtigen Rosenpflege zählt auch ein regelmäßiger Rückschnitt. Können Sie diesen auch noch im Herbst durchführen?
Rosen werden mindestens einmal im Jahr zurückgeschnitten. Das ist meistens im Frühjahr der Fall. Ein Rückschnitt im Herbst ist nicht immer notwendig. Wenn Sie ihn dennoch durchführen möchten, erfahren Sie hier die besten Tricks und bekommen Tipps, wie Sie dabei vorgehen sollten.
Rosenschnitt im Herbst nach Rosenart
Beim Rückschnitt im Herbst sollten Sie auf die Rosenklasse achten. Dabei gilt je nach Sorte Folgendes:
- Beet- und EdelrosenEntfernen Sie alte, verholzte oder schwache Triebe direkt über dem Boden.
Schwache Triebe werden bis auf vier Augen zurückgeschnitten.
Starke Triebe werden bis auf sechs Augen zurückgestutzt. - Klein- und Zwergsträucher
Diese Rosenart wird auf etwa die Hälfte zurückgeschnitten. - Strauchrosen (einjährig)
Kranke, alte, verholzte Triebe und Pflanzenteile werden vollständig abgeschnitten.
Rückschnitt vorwiegend im Frühjahr. - Strauchrosen (mehrjährig)
Es bleibt nur ein Grundgerüst der Rose stehen. Triebe, die älter als fünf Jahre sind, werden vollständig entfernt. Jüngere Pflanzenteile werden auf etwa ein Drittel über dem Boden gekürzt. - Kletterrosen (einjährig)
Ältere, verholzte, kranke Triebe direkt über dem Boden abschneiden. - Kletterrosen (mehrjährig)
Alte, kranke, und abgestorbene Pflanzenteile entfernen.
Diese auf bis zu vier Augen zurückschneiden. - Hochstammrosen
Alte, verholzte und kranke Triebe und Pflanzenteile werden bis auf ein Drittel über dem Boden entfernt.
Gegebenenfalls Auslichtung des Strauches, um die Luftzirkulation zu verbessern.
Kann man Rosen im Oktober schneiden?
Rosen sollten Sie am besten zwischen Anfang Oktober und Ende November schneiden. Längere Frostperioden, Nachtfrost oder gar Dauerfrost sollten noch nicht in Sicht sein.
Allgemein erkennen Sie den idealen Zeitpunkt für den Rosenschnitt im Herbst daran, dass die Blüten des Zierstrauches verblüht und die Blätter trocken und verwelkt sind. Denn das ist ein Zeichen dafür, dass der Strauch seine Energie aus den Ästen in den Wurzelballen gezogen hat und sich für den Winter bereit macht.
Rosen für den Winter zurückschneiden
Wer seine Rosen im Herbst aus ästhetischen Gründen noch einmal zurückschneiden möchte, geht wie folgt vor:
- Nehmen Sie ein scharfes, steriles Messer. Auch eine Gartenschere oder ein anderes Gartenwerkzeug eignet sich.
- Setzen Sie das Messer fünf bis acht Millimeter über der Knospe an. Idealerweise leicht schräg. Denn dadurch wird verhindert, dass Regenwasser auf der Schnittwunde verbleibt. Die Feuchtigkeit fließt dann besser ab.
- Wenn nötig, verschließen Sie die Wunde mit einem entsprechenden Wundschutz-Präparat für Pflanzen.
Kann man Rosen falsch schneiden?
Ja, ist der Rosenschnitt zu stark, zu schwach oder wurde das Messer beziehungsweise die Schere falsch angesetzt, können Sie der Rose mehr schaden als nutzen. Anders als vielleicht gedacht, gilt bei einem Rosenschnitt: Je größer die Rose ist, desto weniger Zweige, Äste und Triebe werden bei einem Rückschnitt entfernt.
Dasselbe gilt auch für die Wachstumsstärke. Je heftiger und auswuchernder die Rose wächst, desto minimaler fällt der Rückschnitt aus. Denn dieser kurbelt einen Austrieb an – ist somit kontraproduktiv.
Fazit
Der wichtigste Zeitpunkt für einen Rosenschnitt – zumindest bei Beetrosen und Edelrosen – ist das Frühjahr. Ein Rückschnitt im Herbst ist nicht nötig. Wenn Sie ihn dennoch durchführen, sollten Sie auf den richtigen Zeitpunkt achten.
Denn zu niedrige Temperaturen können dem blühenden Strauch sonst arg zusetzen. Wichtig ist auch, steriles und scharfes Werkzeug (Messer oder Gartenschere) zu verwenden, um den Rosen nicht zu schaden.
- Eigene Recherche