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Liguster: Wie giftig ist die beliebte Heckenpflanze?


Toxische Gartenpflanzen
Liguster: Wie giftig ist die beliebte Heckenpflanze?

Mit ihrer glänzend schwarzen Farbe sehen die Beeren des Ligusters geradezu appetitlich aus. Aber Vorsicht: Sie haben es in sich!

25.04.2023|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Anika Gütt
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Der Liguster wird gerne als Grundstücksbegrenzung oder in anderen Bereichen als Hecke gepflanzt. Für Kinder sind seine Beeren, die sie nicht selten in den Mund nehmen, besonders interessant. Auch neugierige Tiere scheuen nicht davor, sie zu probieren. Doch wie gefährlich kann der Konsum von Liguster für Mensch und Tier sein?

Verlockend, aber heimtückisch – in Ligusterbeeren stecken giftige SubstanzenVergrößern des Bildes
Verlockend, aber heimtückisch – in Ligusterbeeren stecken giftige Substanzen (Quelle: encperu/getty-images-bilder)

Alle Teile des Ligusters sind leicht giftig

Die Blätter, die Beeren und auch die Rinde des Ligusters sind giftig. Dies gilt sowohl für den Menschen als auch für Tiere wie beispielsweise:

  • Hunde
  • Katzen
  • Hühner
  • Schafe
  • Kaninchen
  • Meerschweinchen
  • Hamster
  • Schweine
  • Pferde

Giftstoffe in den Pflanzenteilen

Im Liguster sind vor allem die folgenden drei Giftstoffe bekannt: Syringin, Ligustrosid und Oleuropein. Dringen diese Substanzen in Ihren Körper, können sie verschiedene Beschwerden auslösen. Sie sind aber erst in höheren Dosen stark giftig.

Symptome einer Vergiftung

Wer versehentlich Teile des Ligusters gegessen hat, kann aufgrund der Toxizität der Pflanze ab einer bestimmten Verzehrmenge mit folgenden Vergiftungserscheinungen rechnen:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Magenkrämpfe
  • Kreislauflähmung (im Ernstfall)

So äußert sich eine Liguster-Vergiftung bei Tieren

Ihr Haus- oder Nutztier hat am Liguster geknabbert? Vor allem Jungtiere sind sehr entdeckungsfreudig und laufen Gefahr, sich an dieser Pflanze zu vergiften. Wenn Sie bei Ihrem Haus- oder Nutztier folgende Symptome feststellen, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen:

  • Erweiterte
  • Pupillen
  • Schleimhautreizungen
  • Herzrasen
  • Atemnot
  • Verstärkter Speichelfluss
  • Erhöhte Körpertemperatur
  • Durchfall

Vergiftungen durch Liguster sind selten

Zwar sind alle Teile der Pflanze giftig. Es sind aber noch keine Fälle lebensbedrohlicher Vergiftungen beim Menschen bekannt. Erst bei größeren Verzehrmengen, beispielsweise mehr als zehn Beeren pro Kind, kommt es zu allmählichen Vergiftungserscheinungen. Tritt das ein, sollten Sie der betroffenen Person viel stilles Wasser anbieten und mit ihr einen Arzt aufsuchen. Bei empfindlichen Menschen kann auch Hautkontakt mit Liguster zu leichten Entzündungen führen.

Verwendete Quellen
  • botanikus.de: "Gemeiner Liguster" (Stand: 20.04.2023)
  • bremen.nabu.de: "Liguster" (Stand: 20.04.2023)
  • naturadb.de: "Gemeiner Liguster" (Stand: 20.04.2023)
  • plantopedia.de: "Ist die Ligusterhecke/ sind Ligusterbeeren giftig? Infos zu Gefahren" (Stand: 20.04.2023)
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