Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Richtiger Standort Walnussbaum – das Pflanzen gelingt so
Er wirkt robust und stabil - doch in Wirklichkeit ist der Walnussbaum sensibel. Nicht an allen Orten gedeiht er gleich gut. Eine reichhaltige Ernte kann nur einholen, wer sich schon beim Pflanzen des Baums dieser Tatsache bewusst ist und sie in den Bepflanzungsplan einfließen lässt.
Platz zur Entfaltung fördert den Wuchs
Walnussbäume können eine Höhe von bis zu 15 Metern und eine Breite von etwa vier Metern erreichen. Da sie bis zu 200 Jahre alt werden, haben die Nussbäume zum Wachsen reichlich Zeit. Bedenken Sie den Umfang des Baumes schon während des Pflanzens. Ein Walnussbaum braucht Platz zur Entfaltung und kann nicht ohne Vorüberlegung zwischen zwei Bäumen gepflanzt werden. Er braucht seinen eigenen Platz mit genügend Abstand zu umliegenden Gewächsen. Bis zu 100 Quadratmeter kann er später in Anspruch nehmen. Zu anderen Bäumen und Hauswänden wird daher ein Abstand von mindestens vier bis sechs Metern empfohlen.
Ist kein Raum zur Entfaltung gegeben, so verkümmert der Baum oft und trägt weniger Früchte. Da der Walnussbaum viel Tageslicht braucht, sollten zwischen ihm und der Sonne möglichst keine anderen Bäume stehen. Auch kann er den Bäumen in seiner unmittelbaren Umgebung bei zu wenig Abstand das Licht nehmen, sodass nicht er verkümmert, jedoch die anderen Gewächse.
Der passende Boden zum Pflanzen des Walnussbaums
Für den Walnussbaum sollten Sie eine Stelle im Garten wählen, die einen lockeren und nährstoffreichem Boden aufweist. Lockeres Erdreich ist wichtig, da nur über dieses ausreichend Wasser an die Wurzeln des Baums gelangt. Nährstoffreichtum ist für jeden Baum relevant. Während viele sich an Nährstoffarmut jedoch anpassen können, verkümmert ein Walnussbaum auf einem nährstoffarmen Boden.
Vor dem Pflanzen graben Sie das Erdreich des geplanten Standorts am besten um, lockern den Boden auf und durchsetzen ihn mit Kompost oder Rinde. Graben Sie dann ein Pflanzloch von 60 Zentimeter Tiefe und 80 Zentimeter Durchmesser aus und setzen Sie den Walnussbaum in die Erde. Sein Wurzelstock sollte vollständig von der guten Komposterde bedeckt sein.
Dreibein und Drainage für Stabilität und Bewässerung
Ein junger Walnussbaum benötigt Stabilität. Befestigen Sie ihn beim Pflanzen daher mit Holzstäben am Standort. Dazu bietet sich das sogenannte Dreibein an: Treiben Sie drei dicke, etwa zwei Meter lange Hölzer in den Boden um den Baum. An jenen wird der Baum schließlich mit Seilen befestigt. Zusätzlich kann um das Dreibein ein Draht gespannt werden.
Damit die richtige Bewässerung in den entscheidenden Anfangsmonaten gewährleistet ist, legen Sie mit einem Drainrohr eine Drainage um die junge Pflanzstelle. Das Rohr sollte vom Wurzelstock des Baumes aus in leichtem Gefälle von dem Walnussbaum fort gelegt werden. So kann das Wasser von den Wurzeln des Baums ablaufen. Ein künstlicher Ablauf dieser Art verhindert Überwässerung und schützt den jungen Walnussbaum vor Fäulnis.