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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bäume Fuji: Apfelsorte vom anderen Ende der Welt
Der Fuji-Apfel ist die meist angebaute Apfelsorte der Welt – doch leider ist die süße Frucht für den Hausgarten gänzlich ungeeignet. Woher der Fuji-Apfel stammt, was ihn auszeichnet und wie er angebaut wird, erfahren Sie hier.
Geschichte des Fuji-Apfels
Der Fuji-Apfel ist eine Kreuzung aus den Apfelsorten Ralls Janet und Red Delicious und wurde erstmals im Jahr 1939 auf einer Forschungsstation in Aomori, Japan gezüchtet. 1962 kam der Apfel in den Handel und wurde darauf zur wichtigsten Apfelsorte in China, dem größten Apfelproduzenten der Welt. Außer in China und Japan wird der Fuji Apfel vor allem in Korea, Brasilien, Argentinien, Chile und Australien angebaut und ist somit die meistverbreitete Apfelsorte überhaupt.
Außen marmoriert, innen süß
Die Frucht des Fuji-Apfels kann sehr groß werden und weist eine konisch-runde Form auf, bei der die Rippen zu erkennen sind. Die aromatisch duftende Schale ist glatt und weist eine vielschichtige Färbung auf: Über der grünlichen bis gelben Grundfarbe liegt eine Deckfarbe, die, je nach Sorte, zwischen rosa, bräunlich-rot und dunkelrot-violett variiert und teils ein marmoriertes Muster bildet. Das cremefarbene Fruchtfleisch ist extrem saftig und knackig, sehr süß und weist nur wenig Säure auf, die während der Lagerung fast vollständig abgebaut wird.
Anbau des Fuji-Apfels
Der japanische Obstbaum kann nur an einem warmen Standort gedeihen. In Deutschland können Sie den Fuji-Apfel lediglich in Gärten mit Hanglagen oder Lagen mit langer Sonneneinstrahlung anbauen. Geerntet wird die Apfelsorte in Europa zwischen Mitte und Ende Oktober in mehreren Durchgängen. Leider ist der Fuji-Apfel krankheitsanfällig und selbst im Erwerbsanbau schwer zu pflegen: In Bezug auf Schorf und Mehltau ist er mittel bis stark gefährdet, zudem ist er anfällig für Holzfrost, Sonnenbrand und physiologische Krankheiten. Daher ist die Apfelsorte für den Hausgarten ungeeignet.