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Gartenweisheit: Braucht Grünkohl wirklich Frost?


Gartenweisheit
Braucht Grünkohl wirklich Frost?

Bonn (dpa/tmn) - Grünkohl ist ein klassisches Wintergemüse. Er kann Temperaturen von bis zu minus 15 Grad aushalten. Aber braucht er tatsächlich Frost, damit er gut schmeckt? Genau das besagt eine alte Gartenweisheit, die viele bis heute glauben.

07.01.2021|Lesedauer: 1 Min.
Von dpa
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Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung erklärt, dass der Kohl tatsächlich milder und weniger bitter schmeckt, je mehr Zucker in den Blättern ist. Das aber habe nicht zwangsläufig etwas mit Frost zu tun, meinen die Experten.

Eine alte Gartenweisheit besagt, dass Grünkohl für den milden Geschmack Frost brauche.Vergrößern des Bildes
Eine alte Gartenweisheit besagt, dass Grünkohl für den milden Geschmack Frost brauche. Aber stimmt das wirklich?. (Quelle: Emily Wabitsch/dpa/dpa-tmn./dpa)

Denn schon bei niedrigen Temperaturen oberhalb des Gefrierpunktes verlangsamt sich der Stoffwechsel der Pflanze. Sie benötigt dann weniger Energie - und die wird bekanntlich aus Zucker gewonnen. Lässt man den Kohl gleichzeitig länger auf dem Feld, bildet sich mithilfe von Sonnenlicht weiter Zucker in den Blättern. Hat man also ein bisschen mehr Geduld und lässt den Grünkohl länger auf dem Feld, braucht er nicht zwangsläufig Frost für einen milden Geschmack.

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