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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Rote Verführung Heckenkirsche: Strauch mit giftigen Beeren
Die attraktive Heckenkirsche lockt mit prallen roten Beeren und weißen Blüten – doch Vorsicht! Die glänzenden Früchte sind giftig und ihr Verzehr kann gesundheitsgefährdende Folgen haben. Lesen Sie hier mehr zu Lonicera xylosteum.
Vorkommen und Aussehen der Heckenkirsche
Vor allem als Hecke und an Zäunen kann man die Heckenkirsche in deutschen Gärten finden. Kein Wunder, immerhin ist der ein bis drei Meter hohe Strauch eine echte Augenweide mit seinen sattgrünen, leicht behaarten Blättern in Ellipsenform und seinen gelblich bis weißen Blüten. Diese haben zwischen Mai und Juni Saison und werden gut einen Zentimeter lang. In der freien Natur kann Lonicera xylosteum in Laub- und Laubmischwäldern gefunden werden – Voraussetzung ist ein kalkreicher Boden.
Finger weg: Die roten Beeren von Lonicera xylosteum sind giftig
Hobbygärtner, die Kinder haben, sollten auf die Anpflanzung der Heckenkirsche lieber verzichten. Die einladend scharlachrot leuchtenden Beeren gelten als giftig. Der Hauptwirkstoff in den Beeren und Samen von Lonicera xylosteum nennt sich Xylostein und ist ein nicht erforschter Bitterstoff, der giftig ist, informiert die Informationszentrale gegen Vergiftungen des Universitätsklinikums Bonn. Außerdem können Spuren von Alkaloiden enthalten sein.
Werden die Beeren verzehrt, können Symptome wie Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen sowie Schwitzen, beschleunigter Puls und Rötungen im Gesicht auftreten. Bei größeren Mengen, die dem Körper zugeführt werden, drohen gar Herz-Kreislauf-Störungen verbunden mit Fieber und Krampfanfällen.
Die Heckenkirsche sollte aus diesem Grund nicht in Reichweite von spielenden Kindern wachsen und unter keinen Umständen verzehrt werden. Im Ernstfall sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.