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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Baum Gloster 69: Tafeläpfel aus dem Alten Land
Der Gloster 69 wurde nach dem Jahr benannt, in dem er in den deutschen Handel kam: 1969. Gezüchtet im Alten Land, zählt der Apfel noch heute mit seinem saftigen Fruchtfleisch zu den beliebtesten Tafeläpfeln. Was Sie noch über den Apfelbaum wissen sollten, lesen Sie hier.
Die Geschichte des Gloster 69
1951 wurde der Gloster 69 an der Obstbauversuchsanstalt Jork/Altes Land gezüchtet und stieg langsam, aber sicher zu einem der beliebtesten Tafeläpfel überhaupt auf: Nicht nur, weil er gut schmeckt, sondern auch, weil er als besonders lager- und transportfähig gilt. 1969 kam der Gloster 69 erstmals in den Handel. Der Apfel überzeugt seitdem mit seinem saftigen, grün-weißlichen Fruchtfleisch. Die Schale ist von einer grünen bis pupurroten Farbe, die von für die Sorte charakteristischen weißen Punkten – den sogenannten Lentizellen – besetzt ist.
Standort und Pflege des Apfelbaums
Im Alten Land, einem Landstrich südlich der Elbe, der für seine Obstplantagen berühmt-berüchtigt ist, fand der Apfelbaum, der den Gloster 69 hervorbrachte, alles, was er brauchte. Damit der Obstbaum auch in Ihrem Garten gedeiht, gilt es einige Dinge zu beachten: An seine unmittelbare Umgebung hat der Apfelbaum keine sonderlich hohen Ansprüche. Im Idealfall pflanzen Sie den Gloster 69-Baum auf eine sonnige Freifläche mit einem tiefgründigen Boden, in dem sich die Wurzeln des Apfelbaums optimal entfalten können. Achten Sie darauf, dass der Obstbaum nicht austrocknet und gießen Sie ihn regelmäßig. Die Blüte beginnt meist im Mai, die Ernte im September. Sowohl Holz als auch Blüte des Apfelbaums sind wenig frostempfindlich, die Gloster 69-Äpfel sind windfest und der Obstbaum damit alles in allem sehr witterungsbeständig.
Anfälliger Obstbaum
Trotz der Tatsache, dass dem Apfelbaum Wind und Wetter nur wenig anhaben können, gilt die Sorte Gloster 69 als sehr krankheitsempfindlich. Vor allem Pilzerkrankungen wie Baumschorf oder –krebs können dem Obstbaum gefährlich werden. Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie den Baum regelmäßig schneiden und ausgewogen düngen. Außerdem ist der Apfelbaum anfällig für Feuerbrand: Dabei handelt es sich um eine Bakterienkrankheit, bei der Blätter und Blüten sich braun oder gar schwarz verfärben und vom Blattstil welken. Auf die Gesundheit des Menschen hat diese Baumerkrankung in der Regel keine Auswirkungen, doch besteht unter den Bäumen Ansteckungsgefahr, weshalb Feuerbrand in Deutschland meldepflichtig ist.