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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Verwechslungsgefahr Ist Holunder giftig? Vorsicht bei Attich
Nicht jedermann weiß, welche Variante von Holunder giftig ist. Erfahren Sie, wie Sie den sehr giftigen Zwerg-Holunder, auch Attich genannt, von anderen Holunderarten abgrenzen und was sein Gift im Körper bewirken kann.
Attich: Die Art entscheidet, ob Holunder giftig ist
Holunder kommt in Europa in verschiedene Ausprägungen vor. Man unterscheidet grob zwischen Holunderbaum, Holunderstrauch und der Holunderstaude, besser bekannt als Zwergholunder oder Attich.
Unterschiede von Attich und Schwarzem Holunder
Um den Attich vom Schwarzen Holunder zu unterscheiden, achten Sie auf folgende Unterscheidungsmerkmale:
Den Attich erkennen Sie vor allem am Geruch: Die weißlichen, teilweise leicht rosa Blüten verströmen ein bitteres, für manche Menschen beinahe unerträgliches Aroma. Vor allem beim Zerreiben der Blätter entsteht ein unangenehmer Geruch.
Die oftmals unscheinbare Pflanze ist komplett giftig, speziell die Samenkerne in den Blüten. Hüten Sie sich unbedingt davor, die Beeren zu verzehren, Durchfall und teils starke Übelkeit sind mögliche Folgen. Gerade aufgrund der ähnlichen Beeren werden die beiden Pflanzen oft verwechselt.
Der Attich ist eine krautige Pflanze, die senkrecht nach oben wächst während der Schwarze Holunder verholzte Zweige und Stämme hat. Die Blätter des Attichs sind verglichen mit denen des schwarzen Holunders viel länglicher.
Gerade aufgrund der ähnlichen Beeren werden die beiden Pflanzen oft verwechselt. Die Beeren des Attichs stehen sehr dicht und wachsen nach oben. Sie haben meist auf der Oberseite eine kleine Delle und färben außerdem blau. Die Beeren des Schwarzen Holunders hingegen wachsen hängend und viel weiter auseinander, sie färben zudem eher braun-violett.
Achten Sie auf die feinen Unterschiede. Falls Sie Zweifel haben, verzehren Sie die gesammelten Beeren lieber nicht.
Ist auch Schwarzer Holunder gefährlich?
Holundersträucher und -bäume wie Schwarzer oder Roter Holunder weisen gleichwohl giftige Bestandteile auf, wenn auch nicht so ausgeprägt wie beim Attich. Speziell Kinder und empfindsame Menschen sollten vorsichtig sein beim Genuss schwarzer oder roter Holunderbeeren.
Auch sie wirken abführend und können Übelkeit hervorrufen. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie die Beeren vorher kochen und die Giftstoffe so ausmerzen.