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Gartengestaltung Mohn im Garten: Erlaubt oder verboten?
Mohn im Garten ist eine besondere Herausforderung für den Hobby-Gärtner. Das Gewächs gibt es in verschiedenen Variationen, die teilweise wahrlich wunderschöne Blüten zu Tage fördern. Der Aufwand lohnt sich dementsprechend. Viele stellen sich allerdings die Frage, ob der Anbau verboten ist.
Schlafmohn ist in Deutschland nicht erlaubt
Viele Sorten Mohn im Garten sind erlaubt. Schlafmohn darf allerdings nicht ohne Weiteres angepflanzt werden: In Deutschland ist ein solcher Vorgang genehmigungspflichtig, wohingegen die Regelungen im europäischen Ausland teilweise etwas lockerer sind.
Wenn Sie Schlafmohn ohne Erlaubnis anpflanzen, müssen Sie mit empfindlichen Strafen rechnen. Die Gattung enthält nämlich so genannte „Opiate“ und ist Grundstoff für die Droge Opium. Er fällt dementsprechend unter das Betäubungsmittelgesetz und ist grundsätzlich verboten. Im Extremfall drohen Ihnen bis zu fünf Jahre Haft.
Ziermohn für den Garten erlaubt
Im Gegensatz zum Schlafmohn sind einige weniger bekannte Arten von Mohn im Garten erlaubt. Goldmohn zum Beispiel hat wunderschöne Blüten in tollen Orangetönen. Der Türkenmohn begeistert derweil durch seine tiefroten Auswüchse. Den Unterschied zwischen Schlaf- und Ziermohn erkennen Sie schon an der Anzahl der Blütenblätter: Während der verbotene Schlafmohn nur vier Blütenblätter besitzt, haben Ziermohnarten grundsätzlich mehr.
Die prachtvollen Blüten sind unabhängig von der Art schnell vergänglich und fallen nach nur wenigen Tagen ab. Nach der Blüte kommen die Mohnkapseln, die mit der Zeit verholzen und Samen hervorbringen. Diese können in der Küche für Kuchen oder als Beigabe zu Germknödeln verwendet werden. Viele Gärtner wissen dabei nicht über den gesundheitlichen Mehrwert dieser Pflanze Bescheid: Mohn ist ein sehr kalziumreiches Lebensmittel und enthält B-Vitamine.
