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Zum journalistischen Leitbild von t-online.So entfaltet der Dünger seine Wirkung Wann sollten Sie Kompost ausbringen?
Kompost liefert wertvolle Nährstoffe für die Pflanzen und muss reif sein, wenn Sie ihn ausbringen. Es kommt auf die richtige Menge für die Beete an.
Kompost dient nicht nur der Weiterverwertung Ihrer Lebensmittel- und Gartenabfälle, sondern ist auch ein wertvoller, organischer Dünger. Er verbessert den Nährstoffgehalt Ihrer Erde, was wiederum die Gesundheit und das Wachstum Ihrer Pflanzen fördert. Bevor Sie Kompost in die Beete bringen, muss er vollständig verrottet sein, sonst kommt es zu Fäulnis. Hierbei ist auch der Einsatz zur richtigen Jahreszeit entscheidend.
So erkennen Sie reifen Kompost
Wie lange es dauert, bis Kompost reif ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Standort des Komposters
- Zusammensetzung des Komposts
- Außentemperaturen
Frischen Kompost erhalten Sie bereits nach ungefähr sechs Monaten. Er ist jedoch zu grob und für die jungen Pflanzen zu sauer. Zur Bodenverbesserung muss der Kompost reif sein, was frühestens nach zehn bis zwölf Monaten der Fall ist. Sie erkennen das an einer fein krümeligen Struktur und an einem Geruch nach Waldboden.
Der richtige Zeitpunkt für den Kompost-Einsatz
Das gesamte Jahr über können Sie Kompost als Dünger verwenden. Wenn die Pflanzen im Frühjahr in die Wachstumsphase starten, nehmen Sie eine Initialdüngung vor. Bis zum Herbst düngen Sie regelmäßig je nach Nährstoffbedarf der Pflanzen nach.
Je höher der Nährstoffbedarf ist, desto mehr Kompost bringen Sie in den Boden ein. Starkzehrer benötigen viel Kompost, während Schwachzehrer nur einen geringen Bedarf haben. Pflanzen, die auf kargen Böden wachsen, beispielsweise Primeln und Adonisröschen, sowie Moorbeetpflanzen wie Azaleen und Rhododendren benötigen keinen Kompost. Er ist für diese Pflanzen zu kalkhaltig.
Kompost im Herbst ausbringen
Häufig wird empfohlen, Kompost im Herbst einzuarbeiten. Der Vorteil besteht darin, dass das Material über den Winter im Boden verrottet und den Boden mit Nährstoffen anreichert. Da der Kompost in der Erde gefriert, sterben Parasiten sowie Krankheitserreger ab. Der Kompost wird noch krümeliger, wenn der Frost die gröberen Bestandteile des Substrats auflöst. Die Pflanzen können die Nährstoffe gut aufnehmen.
Bei Niederschlägen, welche im Herbst durchaus keine Seltenheit sind, können die Nährstoffe ausgewaschen werden und den Boden übersättigen. Das führt dazu, dass Konkurrenzpflanzen wie Unkräuter keimen und den Nährstoffgehalt des Bodens reduzieren.
Kompost im Frühjahr verteilen
Bringen Sie Kompost im Frühjahr aus, werden die Nährstoffe nicht durch Niederschläge ausgewaschen. Sie stehen den Pflanzen direkt zur Verfügung. Der Kompost hat im Frühjahr die höchste Nährstoffkonzentration und liefert eine gute Startdüngung.
Das Ausbringen von Kompost im Frühjahr hat jedoch auch Nachteile. Der Kompost kann Krankheitserreger und Schädlinge enthalten, die im warmen Milieu überwintert haben. Außerdem ist er im Frühjahr fester als im Herbst, weshalb die Pflanzen weniger der darin enthaltenen Nährstoffe aufnehmen können.
Vorgehensweise beim Ausbringen von Kompost
Bevor Sie Kompost in die Beete bringen, sieben Sie ihn, um Materialien, die sich nicht zersetzt haben, zu entfernen. Das ist vor allem im Frühjahr wichtig. Als Faustregel gilt, dass Sie pro Quadratmeter etwa zwei Liter Kompost in die Beete einarbeiten. Verteilen Sie den Kompost gleichmäßig und arbeiten Sie ihn mit der Grabegabel 10 bis 20 Zentimeter tief in den Boden ein.
- mein-schoener-garten.de: "Kompost im Garten richtig verwenden" (Stand: 28.02.2020)
- gartenjournal.net: "Wann Sie den Kompost ausbringen sollten" (Stand: 21.03.2023)
- plantopedia.de: "Wann und wie sollte man Kompost ausbringen?" (Stand: 21.03.2023)