Herbstlaub als Dünger Laub kompostieren: So verwerten Sie die Blätter richtig
Fallen im Herbst die Blätter, stellt sich automatisch eine Frage: Wohin damit? Die Entsorgung ist aufwendig, das Kompostieren nachhaltig und kostenfrei.
Der Garten ist ein Blickfang – solange alles grünt und blüht. Im Herbst ist die Arbeit nicht beendet. Zu den letzten Aufgaben für Gärtner zählt der alljährliche Kampf mit dem Laub. Wege und Rasen wollen davon befreit werden. Doch wohin mit den faulenden Blättern? Mit den folgenden Tipps produzieren Sie Ihren eigenen Laubkompost und geben der Natur wertvollen Humus zurück.
Laub wird zu Kompost
Um Herbstlaub zu kompostieren, sammeln Sie es zunächst vom Boden auf. Rechen Sie die Blätter zusammen oder nutzen Sie den Rasenmäher, in dem Sie einfach über das Laub mähen. Zerkleinertes Blattwerk lässt sich noch einfacher kompostieren.
Schichten Sie das gesamte Laub in den Kompost, bekommen Sie reinen Laubkompost. Darüber freuen sich nur wenige Pflanzen. Moorbeetpflanzen wie Hortensien und Rhododendren kommen gut damit zurecht. Für die übrigen Gewächse ist diese Erde zu sauer.
Idealerweise beträgt der Anteil von Laub auf Ihrem Kompost maximal 20 Prozent. Geben Sie es zunächst in einen Sack und schichten Sie die Blätter nach und nach auf den übrigen Kompost.
Folgende Komponenten bieten sich an:
- Rasenschnitt
- Ernteabfälle
- Verblühte Sommerblumen
- Zweige
- Küchenabfälle
Um die Kompostierung zu beschleunigen, streuen Sie Steinmehl, Hornspäne oder Algenkalk zwischen die einzelnen Schichten.
Kompostierbares Laub
Grundsätzlich ist jedes Laub kompostierbar. Unterschiede gibt es bei der Dauer.
Folgende Blätter werden recht schnell zu Kompost:
- Ahorn
- Birke
- Esche
- Linde
Mehr Geduld ist bei folgendem Laub gefragt:
- Eiche
- Ginkgo
- Kastanie
- Kirsche
- Walnuss
Diese Blätter besitzen einen hohen Anteil an Gerbsäure, welche den Prozess der Kompostierung verlangsamt. Lassen Sie diese Blätter besser im Plastiksack getrennt vom übrigen Kompost verrotten.
Reifen Kompost erkennen
Ist das Herbstlaub zu Kompost geworden, haben Sie ein dunkles, trockenes und weiches Substrat vor sich. Gröbere Bestandteile sieben Sie vor der Verwendung aus. Reifer Kompost besteht den "Kresse-Test“: Sähen Sie Kresse aus und beginnt diese nach wenigen Tagen zu keimen, ist der Kompost reif. Wächst der Samen nicht, braucht Ihr Kompost noch etwas Zeit. Gehen Sie von einer Dauer von etwa einem Jahr aus.
- Eigene Recherche