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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Speisekürbisse Ölkürbis: Mehr zur Steirischen Kürbissorte
Steirischer Ölkürbis wird, wie der Name schon vermuten lässt, in erster Linie zur Gewinnung von Kürbiskernöl angebaut. Interessant sind beim Ölkürbis vor allem seine dunkelgrünen Kerne. Erfahren Sie hier mehr über den Speisekürbis aus der Steiermark.
Steirischer Ölkürbis: Besondere Kerne für Kürbiskernöl
Ein Steirischer Ölkürbis verbirgt in seinem Inneren eine Besonderheit. Der Ölkürbis aus der Steiermark enthält Kerne, deren Schalen nicht verholzt, sondern lediglich von einem dünnen Silberhäutchen umhüllt sind. Die Kerne sind daher weicher und lassen sich besser zu Kürbiskernöl pressen als andere Kürbiskerne.
Bei den weichen Kernen handelt es sich um eine Mutation, die Ende des 19. Jahrhunderts erstmals in der Südsteiermark auffiel. Seitdem wurde der Kern weitergezüchtet, sodass er heute auffällig dickbäuchig ist.
Der Ölkürbis fühlt sich in der Steiermark wohl
Steirischer Ölkürbis wird bevorzugt auf lehmig-sandigen Böden der sonnigen Steiermark angebaut. Er wächst sehr schnell – in nur einer Nacht kann er um mehrere Zentimeter zulegen. Eine reife Frucht wiegt durchschnittlich acht bis zehn Kilogramm, in Extremfällen kann er bis zu 30 Kilo schwer werden.
Eine junger Steirischer Ölkürbis ähnelt mit seiner grünen Schale ein wenig einer Wassermelone. Wenn er im Herbst gelb wird, kann aus den Kernen das berühmte Steirische Kürbiskernöl gewonnen werden.
Steirischer Ölkürbis: Fruchtfleisch ist Nebensache
Das Fruchtfleisch des Ölkürbisses führt ein Schattendasein. Im Sommer, wenn der Kürbis noch eine grüne Schale hat, wird es manchmal gekocht. Da es kaum Eigengeschmack hat, muss es allerdings kräftig gewürzt werden.
Verbreiteter ist allerdings, das Fruchtfleisch als Viehfutter zu verwenden, nachdem die Kerne entnommen wurden.