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Schädlinge im Garten: Warmes Winterende fördert Blattlausplage


Schädlinge jetzt schon bekämpfen
Warmes Winterende fördert Blattlausplage

Gibt es mancherorts im Winter keine lange harte Frostperiode, überleben die Blattläuse. Dann legen sie im Frühjahr parallel zur neuen Generation Eier – eine Plage entsteht. Daher sollte man schon zum Winterende die Gehölze nach den grünen Tieren absuchen.

Aktualisiert am 27.02.2019|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa-tmn
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Hobbygärtner sollten zum Winterende ihre Gehölze im Blick behalten: Schon früh – bereits ab Februar – können sich hier Blattläuse zeigen, wenn die Witterung warm ist. Dann macht es Sinn, auch schon mit der Schädlingsbekämpfung zu beginnen. Die Experten von der Gartenakademie Rheinland-Pfalz sprechen von der Austriebspritzung.

Blattlaus: Warmes Winterende fördert Blattlaus-PlageVergrößern des Bildes
Der Feind überlebt milde Winterwitterung: Wenn Blattläuse nicht wie von der Natur vorgesehen im Frost sterben, kann es schon mit dem Austrieb im Frühjahr zu einer heftigen Plage kommen. (Quelle: Andrea Warnecke/dpa-tmn)

Was ist das Problem?

Es kann früh eine Plage entstehen. Normalerweise schlüpfen sie Stammmütter erst im Frühjahr aus den sogenannten Wintereiern, die sogar tiefe Fröste überstehen können. Sie pflanzen sich durch Jungfernzeugung fort. Danach können sich an den Gehölzen, an dem die Wintereier überdauert haben, noch ein bis zwei weitere Generationen bilden. Erst dann entstehen Insekten mit Flügeln, die zu den Sommerwirten – etwa Rosen – fliegen und sich hier weiter vermehren. Im Spätsommer wandern die Blattläuse zurück auf die Winterwirte und bilden die Wintereier.

Eigentlich sterben die Tiere selbst in normal kalten Wintern. Aber gibt es in einzelnen Lagen keine längere Frostperiode, kann es sein, dass auch die Läuse überleben und im nächsten Frühjahr zusätzlich zur neuen Generation Eier legen.

Wie sollten Sie reagieren?

Hobbygärtner sollten auch entsprechend früh etwas tun, betonen die Gartenexperten. Sie raten zum Spritzen von ölhaltigen Mitteln, etwa mit dem Wirkstoff Rapsöl.

Gefährdet das Mittel die Umwelt?

Diese ölhaltigen Präparate seien auch im Biogarten vertretbar, erläutert die Gartenakademie. Allerdings werden damit auch sogenannte Nützlinge getötet: Das sind Insekten, die Schädlinge fressen und somit ein natürliches Bekämpfungsmittel sind. Doch wenn es um das Abwägen geht, informieren die Experten: Eine Austriebsspritzung mit ölhaltigen Pflanzenschutzmitteln wirke sich ökologisch eher weniger nachteilig aus als Behandlungen mit breit wirksamen Insektiziden im Sommer. Denn in der warmen Jahreszeit sind wesentlich mehr Insektenarten vorhanden. Sie raten aber, die gezielte Austriebsspritzung nur vorzunehmen, wenn ein entsprechend großer Befall vorliegt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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