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Brauchen Pflanzen wirklich Spezialerde?


Tipps zum Kauf und zur Lagerung
Brauchen Pflanzen wirklich Spezialerde?

Palmenerde, Zierpflanzenerde und Anzuchterde: Es scheint, als gäbe es für jede Sorte eine spezielle Erde. Doch ist das wirklich nötig?

Aktualisiert am 15.03.2023|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa-tmn, jb
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Wofür ist Universalerde sinnvoll?

In der Regel muss es keine Spezialerde für die Blumen sein. Die meisten Pflanzen kommen mit herkömmlicher Universalerde klar. Allerdings sollte diese eine hohe Qualität haben:

Eine Hand hält Blumenerde: Nicht alle Pflanzen benötigen besondere Erde. Häufig reicht Universalerde.Vergrößern des Bildes
Blumenerde: Nicht alle Pflanzen benötigen besondere Erde. Häufig reicht Universalerde. (Quelle: ZeroPhanToMs/getty-images-bilder)
  • Bei Hitze und Wassermangel sollte die Erde nicht einschrumpfen.
  • Bei stärkerer Bewässerung sollte sie nicht zu Staunässe neigen.
  • Nach Trockenheit sollte sie sofort wieder Wasser aufnehmen können.

Für den Einkauf der Erde gibt es folgenden Rat: Fassen Sie die Pflanzenerde an. Gute Pflanzenerde hat eine sehr lockere Struktur. Große und grobe Klumpen sind ein Zeichen minderer Qualität. In dieser meist verdichteten Erde finden Pflanzen kaum Nährstoffe, keinen Sauerstoff und außerdem viel zu wenig Feuchtigkeit. Manche Billigprodukte seien auch mit Styropor, Scherben oder Teilen von Ästen angereichert.

Achten Sie beim Kauf auch auf ein möglichst aktuelles Herstellungsdatum. Sonst kann sich der in der Erde enthaltene Langzeitdünger bereits aufgelöst haben.

Wie wird Erde richtig gelagert?

Doch auch gute Pflanzenerde kann durch schlechte Lagerung leiden. So sollten Hobbygärtner keine nassen Substrat-Säcke kaufen. Die Feuchtigkeit kann den Befall mit Pilzen und Trauermücken fördern. Wichtig ist auch der Humusgehalt des Produktes. Humus sorgt dafür, dass die Nährstoffe in der Erde gespeichert werden und der Boden schön locker ist. Der Gehalt sollte bei fünf bis sieben Prozent liegen.

Wenn das Substrat bereits mit Dünger angereichert ist, werden die Pflanzen für sechs bis acht Wochen mit Nährstoffen versorgt – danach muss der Hobbygärtner für Nachschub sorgen, entsprechend den Bedürfnissen der Pflanzen.

Muss die Erde gedüngt werden?

Wie viel Dünger die Erde beim Kauf bereits enthält, können Käufer auf der Verpackung erkennen:

  • Typ 0 ist ungedüngt. Dabei handelt es sich um sogenannte Einheitserde.
  • Typ P ist schwach gedüngt. Diese Erde eignet sich zum Aussäen und Umpflanzen junger Sämlinge.
  • Typ T ist nährstoffreich. Diese Erde eignet sich für das weitere Wachsen von Jungpflanzen, aber auch als Topfsubstrat für größere Pflanzen.

Welche Pflanzen benötigen spezielle Erde?

Allerdings gibt es Ausnahmen: Einige Pflanzen stellen sehr besondere Ansprüche an den Gartenboden – und natürlich auch an das Topfsubstrat. Dazu gehören Teichpflanzen wie Seerosen, Wasserdost oder Wasserminze. Werden sie in Universalerde gepflanzt, wird das Wasser zu sehr mit Nährstoffen angereichert, laut Experten. Das fördert Algenbildung. Um dem entgegenzuwirken können Sie Teicherde verwenden. Sie enthält eine spezielle Zusammensetzung aus Tonmineralien und Quarzsand. Eine Alternative sei die Verwendung von Kies oder Tongranulat.


Ebenfalls besondere Ansprüche haben Heide- und Moorbeetpflanzen wie Rhododendren, Azaleen, Eriken und Callunen. Diese Pflanzen benötigen Spezialerde mit einem niedrigen pH-Wert. Er sollte zwischen 4,5 und 5,5 liegen. Um diesen Wert zu erreichen, können Sie auch saure Lauberde oder kalkarmen Lehm untermischen.

Welche Mythen es noch gibt und ob diese stimmen, erfahren Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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