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Baumschutz im Winter: Simple Maßnahme verhindert Schäden


Gartenarbeit
Baumpflege: Bei diesem Versäumnis drohen schwere Schäden

Der Wechsel von frostigem und freundlichem Wetter kann im Garten zu großen Schäden führen. Besonders Obstbäume müssen jetzt geschützt werden. Bleibt der große Frost in diesem Jahr aber aus, bedeutet auch dies einen Nachteil für den Garten.

23.02.2016|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa-tmn
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Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, sollten die Obstbäume bei großen Temperaturenunterschieden mit kalkhaltiger Baumschutzfarbe bestrichen werden. Damit sind die Stämme vor Temperaturschwankungen geschützt.

Bäume schützen im Winter nicht vergessen!Vergrößern des Bildes
Bäume schützen im Winter nicht vergessen! (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Der häufige Wechsel von Nachtfrösten zu oftmals intensiver Sonneneinstrahlung am Tag hat zur Folge, dass die Rinde an den Stämmen aufplatzt. So könne Schädlinge und Pilze eindringen.

Die Sonne erwärmt und verflüssigt tagsüber den Zellsaft in den Bäumen, der ins Baumgewebe einzieht. Kühlen nachts die Temperaturen ab, gefriert der Zellsaft. Es entstehen Gewebespannungen und dadurch Schäden in der Rinde.

Abhilfe leisten sogenannte Baumschutzfarben, die als Baumanstrich auf die Stämme aufgetragen werden. Diese Kalkbrühe, die als fertige Mischung gekauft werden kann, benötigt eine Antrocknungszeit von etwa zwei bis drei Stunden. Bei Regen und bei Temperaturen von weniger als drei Grad sollte sie nicht aufgetragen werden. Auch muss darauf geachtet werden, dass die Rinde beim Anstrich trocken ist. Alternativ zur Kalkbrühe bietet es sich an, die Stämme mit Strohmatten einzuhüllen.

Die gute Seite des Winters

Grundsätzlich sind Minusgrade ein Helfer des Gärtners. In milden Wintern fehlt die sogenannte Frostgare, die besonders für lehmige Gartenböden wichtig sind. Sie sollten eigentlich auf bis etwa 15 Zentimeter Tiefe durchfrieren, erklärt die Bayerische Gartenakademie. Wenn dies nicht geschieht, müsse man bei der Vorbereitung der Beete auf die Frühjahrsbepflanzung vorsichtig sein. Dann sollte man den Boden nicht stark bewegen, am besten die Oberfläche nur glatt ziehen.

Frostgare ist die beste Beetvorbereitung

Wenn die Erde im Winter gut durchfriert, brechen die Erdklumpen durch die kältebedingte Ausdehnung des Wassers im Boden auf. Sie zerfallen von selbst in kleine Krümel. Das lockert den Boden insgesamt auf und verbessert seine Struktur. Die Erde ist dann auch in der Lage, besser Wasser zu speichern, und die Wurzeln wachsen besser. Frostgare nennen die Landwirte und Gärtner dieses Phänomen. Laut Rheinischem Landwirtschafts-Verband gibt es keine bessere Beetvorbereitung.

Beete nicht weiter verdichten

Grundsätzlich sollte man alle Böden im Frühjahr in Ruhe lassen. Die zu bepflanzenden Flächen betritt man möglichst wenig. Das würde den Boden noch zusätzlich verdichten. Wenn der Boden bislang nicht tiefgründig gelockert wurde, sei dies umso wichtiger, betont Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Gartenakademie. Gerade lehmige Böden, die von Natur aus Regenwasser gut speichern und zu Staunässe und Luftmangel neigen, sind im zeitigen Frühjahr in tieferen Schichten noch sehr feucht. Bearbeitet sie dann der Gärtner, vermischt er die Erdzonen.

Scheu-Helgert empfiehlt, den Boden mit der Kralle und Rechen oberflächlich glatt zu ziehen, etwas setzen zu lassen und dann erst einzusäen oder zu pflanzen. Auf kleinen Flächen im Gemüsebeet kann man auch den Boden austauschen, aber das muss geschehen, wenn die Erde abgetrocknet ist.

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