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Gartengestaltung Winkelsteine setzen – so gelingt es
Winkelsteine sind im Gartenbau vielseitig einsetzbar. Dennoch gibt es beim Setzen der Steine ein paar Dinge zu beachten. Lesen Sie hier, wie es geht.
Die L-förmigen Steine werden aus Sichtbeton hergestellt und haben eine glatte Oberfläche ohne Unebenheiten. Mit Winkelsteinen können Sie Beete einfassen, Gartenwege abgrenzen oder auf einem Hanggrundstück Terrassen anlegen. In der Garten- und Landschaftsgestaltung kommen sie daher häufig zum Einsatz.
Auch für Heimwerker oder Hobbygärtner ist das Verlegen der L-Steine machbar, denn abgesehen von ihrem hohen Gewicht ist es nicht allzu kompliziert. Was Sie beim Setzen von Winkelsteinen beachten sollten, erfahren Sie hier.
Winkelsteine setzen – allein oder im Team?
Winkelsteine haben ein sehr hohes Gewicht. Bei einer Kantenlänge von nur einem halben Meter bringen sie schon 65 Kilogramm auf die Waage. Ein Verlegen im Alleingang ist daher nicht ratsam oder sogar unmöglich. Arbeiten Sie deshalb mindestens zu zweit und verwenden Sie zum Heben geeignete Hilfsmittel.
Bei einer Kantenlänge von einem Meter und einer Höhe von 50 Zentimetern wiegen die Betonsteine etwa 200 Kilogramm. Um diese zu verlegen, ist eine Baumaschine mit einer Winkelelementzange und entsprechendes Know-how notwendig. Für einen Hobbygärtner ist das Setzen solch großer Winkelsteine daher nicht zu empfehlen. Wenden Sie sich an eine Fachfirma.
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Vorbereitungen für das Verlegen von Winkelsteinen
Die Winkelsteine benötigen ein solides Streifenfundament. Je höher die Steine sind, desto tiefer müssen Sie das Erdreich für das Fundament ausheben. Nach dem Setzen und Hinterfüllen sollte sich der Fuß der Winkelstützen unterhalb des späteren Bodenniveaus befinden. Das Fundament muss rundum mindestens zehn Zentimeter breiter als die L-Steine sein.
Das Setzen der Winkelsteine sollten Sie wie folgt vorbereiten:
- Um die Steine exakt zu setzen, markieren Sie im ersten Schritt ihren späteren Verlauf mit einer Richtschnur oder einem Markierungsspray.
- Ziehen Sie einen Graben mit einer Tiefe von mindestens 80 Zentimetern. Diese Tiefe gilt in Deutschland als frostsicher.
- Verdichten Sie die Erde mithilfe einer Rüttelplatte. Mit einer Wasserwaage und einer Setzlatte überprüfen Sie den exakten Verlauf des Grabens.
- Füllen Sie den Graben zu zwei Dritteln mit einem Gemisch aus Sand und Kies. Verdichten Sie das Frostschutzmaterial anschließend mit einer Rüttelplatte.
- Auf der Drainageschicht liegt das Betonbett. Verwenden Sie Beton mit der Festigkeitsklasse C16/20. Lassen Sie das Material etwa eine Woche lang aushärten, bevor Sie mit dem Setzen der Winkelsteine beginnen.
Winkelsteine setzen
Ist der Beton ausgehärtet, können Sie mit dem Verlegen der L-Steine anfangen. Wenn Sie eine dünne Schicht Maurermörtel auf den Beton auftragen, lassen sich kleine Unebenheiten ausgleichen. So setzen Sie die Winkelsteine:
- Spannen Sie eine Schnur, an der Sie Ihre Steine ausrichten. Nutzen Sie außerdem eine Setzlatte und eine Wasserwaage, um die Position der Winkelsteine zu kontrollieren.
- Lassen Sie zwischen den Betonsteinen einen Spalt von einem halben bis ganzen Zentimeter. Bei Temperaturschwankungen kann er Spannungen ausgleichen. Um Frostschäden zu verhindern, dichten Sie den Spalt mit einer Bitumenschweißbahn ab.
- Füllen Sie den Bereich hinter den Winkelsteinen keilförmig mit Beton auf. Das verschafft den Steinen zusätzlichen Halt und erleichtert das Abfließen von Regenwasser.
Bei einer Hangbefestigung ist es wichtig, dass das Regenwasser über eine Drainage abfließen kann. Verlegen Sie dazu hinter den Winkelsteinen ein Drainagerohr in einem Splittbett, das Sie zuvor mit einem Drainagevlies umwickelt haben. Auf den Splitt kommt ein wasserdurchlässiges Gartenvlies und darüber die Gartenerde.
