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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die Planung macht's Hanggarten gestalten – so zaubern Sie ihn

Ein Garten am Hang bietet spannende Gestaltungsmöglichkeiten, erfordert aber eine durchdachte Planung. Bei uns erfahren Sie, worauf Sie achten sollten.
Ein Garten in Hanglage kann eine echte Herausforderung sein – aber mit kluger Planung und kreativen Ideen wird er zum Blickfang. Terrassen, die richtigen Pflanzen und ein effizientes Wassermanagement machen ihn nicht nur stabil, sondern auch zu einem einzigartigen grünen Paradies.
Struktur für den Hang schaffen
Bei der Planung eines Gartens denken Sie vielleicht sofort an Beete, Büsche und Sträucher. Aber zuerst sollten Sie sich Gedanken über die Struktur machen, und dazu gehören Terrassen, Stützmauern und Treppen.
Terrassen gliedern den Garten in begehbare Ebenen, während Stützmauern aus Naturstein, Holz oder Gabionen die Erde zurückhalten. Treppen oder geschwungene Wege aus Naturstein, Holzbohlen oder Kies sorgen für eine harmonische Verbindung der Ebenen.
Achten Sie darauf, dass die Strukturelemente auf einem stabilen Fundament stehen, um Setzungen zu vermeiden. Erhöhte Beete aus Holz oder Stein unterbrechen die Hangfläche optisch und erleichtern die Pflege.
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Wasser durch den Hanggarten lenken
Das Wasser sucht sich seinen Weg. Das kann bei Starkregen zum Problem werden, denn ungeschützt kann viel Boden abgetragen werden, man spricht von Erosion. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich, Rinnen oder Kiesgräben anzulegen, die das überschüssige Wasser ableiten.
Damit sie effektiv sind, sollten sie leicht schräg verlaufen, um das Wasser langsam abzuleiten, statt es unkontrolliert hinabstürzen zu lassen. Ein mit Kies oder grobem Sand gefüllter Graben verbessert die Versickerung und verhindert Verschlammung.
Die richtige Bepflanzung
Last but not least sollten Sie Ihre Bepflanzung richtig planen. Tiefwurzelnde Pflanzen stabilisieren den Boden und verhindern das Abrutschen. Bodendecker wie Thymian oder Polsterstauden bremsen die Erosion, Gräser und Gehölze sorgen für Struktur.
Denken Sie beim Anlegen Ihres Hanggartens auch an die Biodiversität. Vielfältige Pflanzenarten bieten Nahrung und Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Tiere. Setzen Sie auf heimische Wildstauden, blühende Bodendecker und Gehölze, die Bienen und Schmetterlinge anlocken.
Natursteinmauern mit kleinen Spalten dienen als Versteck für Eidechsen und nützliche Insekten. Auch eine Wildblumenwiese oder ein kleiner Teich kann das ökologische Gleichgewicht fördern und den Garten lebendig machen. So wird Ihr Hanggarten nicht nur stabil und schön, sondern auch ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz.
- Eigene Recherchen