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Brötchen aufbacken – diese Methode ist am teuersten für den Stromhaushalt


Backofen, Toaster oder Mikrowelle
Hohe Strompreise: So teuer sind Aufbackbrötchen am Morgen

Frische, noch warme Brötchen zum Frühstück sind das Beste. Gut, dass es dafür Aufbackbrötchen gibt. Allerdings ist ihre Zubereitung nicht gerade günstig.

Aktualisiert am 23.01.2024|Lesedauer: 3 Min.
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Wer keine Lust hat, morgens zum Bäcker zu gehen, greift gerne zu Aufbackbrötchen. Zwar sind diese im Einkauf wesentlich günstiger als das knusprige Pendant aus der Backstube, allerdings müssen sie erst noch erwärmt, also quasi zubereitet, werden.

Frische Teilchen: Brötchen sollten knusprig und möglichst noch warm sein. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Frische Brötchen (Symbolbild): Sie sollten knusprig und möglichst noch warm sein. (Quelle: HandmadePictures/getty-images-bilder)

Mikrowelle

Einige Mikrowellen besitzen eine Grill- oder Backfunktion. Die Kombigeräte sind somit auch für das Aufbacken von Brötchen geeignet. Ihre Leistung liegt bei 900 bis 1.400 Watt. Für das Aufbacken wird die Heißluftfunktion verwendet.

Häufig müssen auch die Mikrowellen-Kombigeräte aufgeheizt werden – aufgrund des geringen Volumens geht das wesentlich schneller als bei einem Backofen. Inklusive der Backzeit für die Brötchen ergibt sich eine Laufzeit von bis zu zehn Minuten. Die Stromkosten für das Aufbacken von Brötchen im Mikrowellen-Kombigerät liegen bei etwa vier bis sechs Cent.

Info
Werden Brötchen in einem Kombigerät zubereitet, sollte die Mikrowellenfunktion nicht zusätzlich zur Grill- oder Heißluftfunktion verwendet werden. Andernfalls trocknen die Brötchen aus.

Toaster

Auch auf dem Toaster können Sie Brötchen aufbacken. Hierfür wird ein spezieller Aufsatz – also eine Aufbackvorrichtung – benötigt. Auf diese legen Sie die Brötchen und erhitzen Sie diese drei Minuten von der einen und anschließend zwei bis drei Minuten von der anderen Seite. Der Toaster sollte dafür auf der höchsten Stufe eingestellt sein.

Die Leistung eines Toasters liegt zwischen 800 und 1.200 Watt. Der Verbrauch hängt dabei sowohl von dem Modell als auch von der eingestellten Temperatur ab. Beim Aufbacken der Brötchen gehen wir in dieser Berechnung von einer mittleren Leistung und der höchsten Toasterstufe aus. Das Aufbacken der Brötchen auf diese Weise kostet etwa drei Cent.

Der Nachteil bei dieser Methode ist jedoch, dass so nur zwei bis maximal drei Brötchen gleichzeitig aufgebacken werden können.

Backofen

Je nach Größe, also Volumen und Leistung, verbraucht ein Backofen beim Heizen unterschiedlich viel Strom. Auch das Backprogramm spielt beim Stromverbrauch eine Rolle.

Aufbackbrötchen benötigen – in einem vorgeheizten Backofen – bei 180 Grad Celsius Ober- und Unterhitze etwa zehn bis zwölf Minuten. Für die Berechnung wird dabei von einem Stromverbrauch von 0,6 kWh ausgegangen. Das bedeutet: Das Aufbacken kostet in etwa 20 Cent.

Im Vergleich dazu

  • Umluft ohne Vorheizen: in etwa 16 Cent
  • Umluft mit Vorheizen: in etwa 17 Cent
  • Ober- und Unterhitze ohne Vorheizen: in etwa 19 Cent

Minibackofen

Ein Miniofen eignet sich für diejenigen, die häufiger Brötchen aufbacken oder gerne mit Käse überbackene Snacks essen. Im Gegensatz zum Backofen muss das Gerät nicht oder nur sehr kurz vorheizen. Allerdings sind die Geräte im Gegensatz dazu weniger gut isoliert – die Wärme kann schneller entweichen. Somit ist der Energieverbrauch höher.

Die Leistung von Minibacköfen liegt zwischen 1.500 und 2.000 Watt. Hier sind vor allem die Größe (Volumen) sowie die verfügbaren Modi (Umluft, Ober-/Unterhitze, Grillfunktion) ausschlaggebend. Durchschnittlich brauchen Aufbackbrötchen im Minibackofen acht Minuten plus ein bis zwei Minuten Zeit zum Vorheizen. Daraus ergeben sich Stromkosten in Höhe von etwa neun Cent.

Wie wurde gerechnet?

Bei dem Vergleich wird von Teiglingen ausgegangen, die bereits Zimmertemperatur haben und somit im Gerät nicht erst auftauen müssen.

Gerechnet wurde mit einem Strompreis von 32 Cent pro Kilowattstunde. Die Haushaltsgeräte in der Beispielrechnung sind fünf bis sieben Jahre alt und haben die (veraltete) Energieeffizienzklasse A.

Mit den Formeln "Elektrische Leistung (in Watt) x Zeit (in Stunden) = Elektrische Arbeit (in kWh)" und "Elektrische Arbeit (in kWh) x Strompreis (in Euro) = Kosten (in Euro)" lassen sich die Stromkosten ermitteln.

Anmerkung: Einige Geräte ziehen am Anfang mehr Leistung, bis sie ihre Betriebstemperatur erreicht haben. Dann reduziert sich allerdings ihr durchschnittlicher Verbrauch. Das wurde bei dem Versuch berücksichtigt. Für die Rechnung wurde mit einem Strommessgerät getestet, zudem Ergebnisse aus Studien und andere Tests berücksichtigt.

Darüber hinaus wurden bei der Berechnung auch die Anschaffungskosten nicht mit berücksichtigt. Unter anderem, da die Geräte teilweise auch für die Zubereitung anderer Gerichte genutzt werden und nicht ausschließlich zum Aufbacken der Brötchen angeschafft wurden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Sanier "Stromverbrauch berechnen"
  • co2online
  • Stromrechner
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