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Wärmepumpen-Test: Stärken und Schwachstellen


Stiftung Warentest
Fünf Wärmepumpen im Test: So schneiden die Geräte ab

Von dpa
Aktualisiert am 27.07.2024Lesedauer: 3 Min.
Eine Wärmepumpe steht vor einem HausVergrößern des BildesLuft-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Wärme der Umgebungsluft um Häuser effizient zu heizen. Stiftung Warentest hat fünf Monoblock-Modelle bewertet. (Quelle: Daniel Reinhardt/dpa/dpa-tmn/dpa-bilder)

Die Wärmepumpe ist eine umweltfreundliche Alternative zur Gasheizung. Doch welche Modelle eignen sich auch gut für Altbauten? Ein Test gibt Aufschluss.

Sie nutzen die Wärme der Umgebungsluft, übertragen sie auf einen Wasser-Kreislauf, das erwärmte Wasser fließt zu den Heizkörpern im Haus – und heizt dieses. So oder so ähnlich könnte man die Arbeit von Luft-Wasser-Wärmepumpen in wenigen Worten umschreiben.

Wie effizient die Geräte bei verschiedenen Temperaturen laufen, wie leicht sie sich bedienen lassen und wie laut sie sind, das hat die Stiftung Warentest unter anderem bei fünf Monoblock-Modellen unter die Lupe genommen. Das sind Wärmepumpen, bei denen sich das Kältemittel in einem geschlossenen Kreislauf im Außengerät befindet.

Das Ergebnis der Bewertung

Vier Wärmepumpen schneiden insgesamt "gut" ab, eine ist "befriedigend". In puncto Energieeffizienz und Umwelteigenschaften im Heizbetrieb sind zwei Anlagen "gut", drei "befriedigend".

Die beste in dieser Kategorie ist die auch insgesamt "gute" Wärmepumpe von Buderus (Logatherm WLW 186i-10 AR E). Sie läuft vorwiegend in kälteren Regionen, etwa im Bergland, effizienter als ihre Konkurrenten, so die Tester.

Schwachstellen bei Frost

Zwei Anlagen schwächeln hingegen bei starkem Frost und benötigen für die gleiche Wärmemenge deutlich mehr Strom. Bei starkem Frost erreichten sie außerdem nicht durchgehend die gewünschte Vorlauftemperatur von 55 Grad Celsius.

Im Altbau mit Radiatoren kann das bedeuten, dass die Wohnung an frostigen Tagen nur langsam oder nicht richtig warm wird, so die Tester. Für Neubauten und gut gedämmte Bestandsgebäude mit Fußbodenheizung eigneten sich demnach hingegen alle Wärmepumpen im Test gut oder sehr gut.

Ein "Krachmacher" war den Testern zufolge ebenfalls nicht dabei. Vier Modelle schnitten hier "befriedigend" ab, eines "gut". Stört einen das Pumpengeräusch im Garten doch einmal, kann man übrigens einen sogenannten Silent Mode einschalten. Laut den Testern arbeiten die Geräte damit tatsächlich leiser. Bis auf eine büßten dann aber alle an Leistung ein und benötigen womöglich länger, um die Wohnung zu erwärmen. An kalten Tagen steige teilweise der Stromverbrauch.

Tipps & Infos

Ein Anti-Lärm-Tipp der Tester: Stellen Sie das Außengerät möglichst nicht gegenüber einer Mauer auf. Denn sie reflektiert den Schall.

Übrigens: Wärmepumpen sind im Sommer besonders praktisch. Denn sie können auch kühlen, indem sie durch die Heizungsrohre kein erhitztes, sondern gekühltes Wasser pumpen. Und das schaffen die Geräte laut der Stiftung Warentest sogar recht stromsparend, am besten mit einer Flächenheizung wie der Fußbodenheizung.

Gut zu wissen: Preiswert sind Wärmepumpen zwar nicht. Der Bruttolistenpreis der Getesteten liegt jeweils etwa zwischen 9.450 Euro und 22.000 Euro – ohne Einbau. Was Kundinnen und Kunden tatsächlich bezahlen, dürfte der Stiftung Warentest zufolge davon aber abweichen. Die Heizung besorgt schließlich der Installationsbetrieb, der oft Rabatte erhält.

So viel Förderung können Sie bekommen

Außerdem können Eigenheimbesitzer seit diesem Jahr eine staatliche Grundförderung von 30 Prozent der Kosten erhalten. Wer seine funktionstüchtige Öl-, Kohle-, Gasetagen- oder Nachtspeicherheizung oder mehr als zwanzig Jahre alte Biomasse- oder Gasheizung bis Ende 2028 gegen eine umweltfreundliche Anlage wie die Wärmepumpe tauscht, bekommt 20 Prozent extra – den sogenannten Klima-Geschwindigkeitsbonus.

Plus fünf Prozent gibt es außerdem für Pumpen mit natürlichem Kältemittel, wie für die Luft-Wasser-Wärmepumpen im Test. Und Haushalte, mit einem Jahreseinkommen von bis zu 40.000 Euro bekommen weitere 30 Prozent extra.

Insgesamt werden maximal Kosten in Höhe von 30.000 Euro gefördert. Der Höchstzuschuss liegt bei 70 Prozent, also bei 21.000 Euro. Eine Liste förderfähiger Anlagen findet man auf der Webseite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa).

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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