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Wärmepumpe: Kühlen im Sommer, Heizen im Winter – das ist zu beachten


Schon gewusst?
Wärmepumpe: Die unbekannte Funktion wird Sie überraschen


03.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Wärmepumpe: Im Sommer ersetzen die Geräte eine Klimaanlage. (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa/dpa-bilder)

Wärmepumpen bieten nicht nur eine effiziente Heizlösung im Winter, sondern überraschen auch im Sommer mit einer nützlichen Funktion.

Nachdem bekannt geworden war, dass das Aus für Öl- und Gasheizungen droht, haben sich viele Hausbesitzer dazu entschieden, ihre alten Heizanlagen gegen eine Wärmepumpe auszutauschen.

Diese Heiztechnik nutzt die Energie aus der Umgebung – sei es aus der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich – und wandelt sie in Wärme um. Für den Winter also ideal. Und was ist im Sommer?

Tatsächlich lässt sich für die heißen Monate dieser Prozess umkehren: Die Pumpe entzieht den Räumen Wärme und führt sie nach draußen ab, was eine angenehme Kühlung bewirkt, wie die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein berichtet. Hierfür wird eine Luft-Luft-Wärmepumpe benötigt.

Heizen im Winter

Im Winter entzieht die Wärmepumpe der Umgebung Wärme, auch bei niedrigen Außentemperaturen. Diese wird dann auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und zur Beheizung der Räume genutzt. Das Ergebnis: wohlige Wärme mit deutlich geringeren CO2-Emissionen als bei fossilen Brennstoffen.

Kühlen im Sommer

Im Sommer läuft der Prozess umgekehrt. Die Wärmepumpe entzieht der Raumluft Wärme und gibt sie an die Umgebung ab. Dies führt zu einem angenehmen Raumklima, ohne dass zusätzliche Klimageräte benötigt werden.

Diese Doppelfunktion macht Wärmepumpen besonders für Haushalte interessant, die auf Effizienz und Umweltfreundlichkeit setzen.

Es gibt jedoch auch einen Haken: Werden herkömmliche Heizkörper verwendet, so ist die Kühlung mit einer Wärmepumpe nicht möglich – die Kühlfunktion kann nicht verwendet werden, warnt das Unternehmen Vaillant. Lediglich bei einer Oberflächenheizung (Fußbodenheizung) oder einer Gebläsekonvektoreinheit sei die Kühlfunktion möglich.

"Gegenüber einem Klimagerät an der Steckdose kann das Kühlen mit einer bereits vorhandenen Wärmepumpenheizung dann zusätzliche Investitionen, Platz und Betriebskosten in erheblichem Maße einsparen", resümiert die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZSH). Die Verbraucherschützer geben aber auch zu bedenken: "Wasserbasierte Wärmepumpen-Systeme, die eine Kühlfunktion erbringen sollen, müssen seitens der Hersteller und Installateure dafür vorbereitet sein. Außerdem dürfen sie nur von Fachpersonen installiert werden, da sie Kältemittel enthalten."

Das ist vor dem Kauf zu beachten

"Für die Energiebilanz und die Kosten einer Wärmepumpe ist der Heizbetrieb in aller Regel entscheidender als die Kühlung. Insofern sollten keine Abstriche bei einer möglichst hohen Jahresarbeitszahl gemacht werden", erklärt Carina Vogel, Expertin der Energieberatung der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein fest. Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist eine Verhältniszahl zwischen erzeugter Heizwärme und benötigtem Stromeinsatz.

Ein weiterer Faktor ist ein gut gedämmtes Gebäude, denn nur dort kann eine Wärmepumpe ihre Vorteile voll ausspielen. Wer über eine Wärmepumpe nachdenkt, sollte daher auch den energetischen Zustand seines Hauses prüfen und gegebenenfalls Verbesserungen vornehmen.

Verwendete Quellen
  • vaillant.at "Kühlen mit der Wärmepumpe"
  • Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein "Kühlen mit der Wärmepumpe"
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