Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hausbau Fachwerk freilegen: Nicht immer unproblematisch
Wenn Sie ein Fachwerk freilegen, stoßen Sie nicht selten auf verschiedene Probleme: Andauernde Feuchtigkeitseinwirkung beispielsweise kann die Stabilität der Konstruktion nachhaltig in Bedrängnis bringen. Davon abgesehen gestaltet sich die Freilegung für Heimwerker sehr schwierig.
Fachwerk freilegen: Aufwand und Gefahren
Nicht immer ist das Fachwerk als traditionelles Sichtfachwerk angelegt, sondern befindet sich stattdessen hinter einer verputzten Fassade, wo es für die Statik des Gebäudes sorgt. Für den Bauherrn bedeutet das: Steht eine Sanierung an, geht der Zugang zum Fachwerk mit einem großen Aufwand einher. Diesen gilt es möglichst im Vorfeld durch einen Experten schätzen zu lassen – erst dann sollten Sie entscheiden, ob Sie das Fachwerk freilegen möchten. Aufgrund der großen Schwierigkeit ist es außerdem ratsam, die Arbeit von einem Fachmann durchführen zu lassen, statt selber Hand anzulegen. Zu achten ist bei der Freilegung des Fachwerks zum Beispiel auf problematische, witterungsbelastete Flächen und feuchtes Holz, was die Statik des Hauses beeinträchtigen kann.
Probleme rechtzeitig erkennen
Wenn Ihr Fachwerk freigelegt wird, ist das die Gelegenheit, um die Holzkonstruktion auf die besagte Feuchtigkeitseinwirkung, aber auch auf Risse und Verschmutzungen zu überprüfen. Bei größeren Schäden kann es dazu kommen, das ganze Gefache ausgetauscht werden und nach historischem Vorbild wieder erneuert werden müssen. Ohne Erfahrung im Denkmalschutz ist dies kaum in Eigenleistung möglich.