Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Hausbau Fachwerkfassade schützen: Tipps zum Pflegen und Erhalten
Mit den nachfolgenden Pflegetipps können Sie Ihre Fachwerkfassade schützen und die Pracht der traditionellen Bauweise mit einem vergleichsweise geringen Aufwand für die kommenden Jahre konservieren.
Fachwerkfassade schützen und Folgeschäden vermeiden
Als traditionelle Holzkonstruktion ist das Fachwerk auf Dauer besonders gegen Nässe anfällig. Dringt Feuchtigkeit immer wieder ein, kommt es unter anderem zu Schimmelbildung. Unbehandelt kann diese die Stabilität des gesamten Ständerwerks bedrohen. Der korrekte Schutz vor dieser Gefahr beginnt bereits beim Bau: Sauber überzogene Dächer können Balkenköpfe und Traversen effektiv gegen anschlagendes Regen- und Tauwasser schützen. Voraussetzung dafür ist eine freie Regenrinne – entsprechend müssen Sie mindestens zwei Mal pro Jahr auf die Leiter steigen und säubern. Der beste Zeitpunkt liegt im Spätherbst, wenn Laubreste den Abfluss besonders hartnäckig blockieren.
Weitere Pflegetipps
Wenn Sie Ihre Fachwerkfassade schützen möchten, sollten Sie glatte und angeschrägte Balkenköpfe verwenden. Das erleichtert den Wasserablauf und erschwert das Festsetzen von Schneeresten. Zum Glätten eignet sich ein Gemisch aus Sägespänen und Holzkaltleim, das anschließend mit harzhaltigen Farben überstrichen werden kann. Stichwort Farbe: Für das Holzwerk eignen sich ansonsten Leinölfarben. Sie dringen vergleichsweise tief ins das Holz ein und machen auch nach einem häufigen Überstreichen keine Schwierigkeiten. Bei Putzflächen greifen Sie dagegen auf mineralische Farben beispielsweise auf Silikat-Basis zurück.
Schädlinge im Fachwerk
Neben Feuchtigkeit gehören auch Schädlinge zu den natürlichen Feinden des Fachwerks. Das Spektrum reicht von Ameisen bis hin zum gefürchteten Holzwurm. Alle Arten lassen sich heute durch Pestizide schnell ausmerzen. Tipp: Ihre Pflege sollte auch die Übergänge zwischen dem Holz und den integrierten Ziegeln einschließen. Mit der Zeit entstehen hier Spalten, die regelmäßig nachgeschmiert werden sollten. Nistet sich darin Salpeter ein, nehmen die Ziegel nach und nach Schaden und bedrohen die Stabilität. Sofern Sie bereits angegriffene Ziegel vorfinden, müssen Sie diese sofort austauschen. Ist eine vernünftige Verschmierung zunächst nicht möglich, hilft auch Bauschaum, allerdings nur vorübergehend.
