Deutsche Amphibie Das ist der "Lurch des Jahres 2019"
Mit dem Bergmolch ist eine der schönsten einheimischen Amphibienarten zum "Lurch des Jahres 2019" ernannt worden. Das gab die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) in Mannheim bekannt.
Die Herpetologie ist ein Teilgebiet der Zoologie. Die Wissenschaftler aus Mannheim begründeten ihre Wahl für den Bergmolch als Lurch des Jahres 2019 wie folgt: Durch seine plakative Färbung eigne sich der Bergmolch ideal, um stellvertretend auf Amphibienrückgänge aufmerksam zu machen, hieß es. Kinder machten mit ihm im Schul- oder Gartenteich ihre ersten Amphibienerfahrungen.
- Der Teichmolch: Anpassungsfähig und zu Wasser und zu Lande
- Der Laubfrosch: Merkmale des blattgrünen Kletterers
Mit seinem orangeroten Bauch hat das Tier eine fast tropische Farbenpracht. Die zur Paarungszeit im Frühjahr blau gefärbten Männchen mit ihrem kontrastreichen Leopardenlook bieten ebenfalls einen prächtigen Anblick. Ichthyosaura alpestris lautet die wissenschaftliche Bezeichnung dieser in Mitteleuropa noch relativ häufigen Amphibienart. Die nur sieben bis zwölf Zentimeter langen Bergmolche gehören zu den Schwanzlurchen und damit – wie Frösche und Kröten – zu den rund 20 in Deutschland heimischen Amphibienarten.
Der Bergmolch ist auch im Tal beheimatet
In der Roten Liste Deutschlands wird der Bergmolch derzeit als ungefährdet eingestuft. Er ist ein typischer Bewohner waldreicher Mittelgebirge, besiedelt aber auch tiefere Lagen Mitteleuropas. In alpinen Gebieten kann er bis in Höhen von über 2400 Meter vorkommen. Er pflanzt sich in Kleinstgewässern aller Art fort, wie in Tümpeln, wassergefüllten Fahrspuren oder Straßengräben. Bedroht ist er durch Zuschüttungen von Gewässern oder Umweltgifte und Dünger.