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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gartenteich Teichmolch: Anpassungsfähiger Molch für Land und Wasser
Den Teichmolch sieht man in Deutschland oft. Die heimische Molchart ist hier sogar am häufigsten vertreten. Was diesen Molch besonders auszeichnet, ist seine Fähigkeit seinen Körper an Land und Wasser anzupassen. Mehr dazu erfahren Sie hier.
In Europa zu Hause – der Teichmolch
Nicht nur in Deutschland fühlt sich der scheue Teichmolch wohl, auch im Rest Europas – abgesehen von der Iberischen Halbinsel, Süditalien und Frankreich – ist er unterwegs. Mit seiner unauffälligen bräunlichen Färbung ist die Amphibienart für das Landleben perfekt getarnt. Als Lebensraum nutzt der Molch vorwiegend Laubwälder, weicht jedoch auch immer wieder auf Gärten und Parks aus. Nur zur Paarungszeit verlässt der Teichmolch, der eine Körpergröße von bis zu elf Zentimetern erreicht, das Land. Dieser Höhepunkt des Jahres wird von einer passenden Wassertracht begleitet: Die trockene Haut des Teichmolches wird glatt und die sonst so dezente Färbung des Männchens intensiviert sich. Um im Wasser besser schwimmen zu können, bilden sich Hautlappen zwischen den Zehen. Mit einem hohen, gewellten Rückenkamm ist die Transformation des Männchens abgeschlossen.
Fortpflanzung im Gartenteich
Für die Paarungszeit bevorzugen Teichmolche pflanzenreiche, saubere Tümpel oder Teiche – ein Gewässer in sonniger Lage ist ideal. Sobald die Amphibien nach dem Verlassen des Winterquartiers das Gewässer erreichen und ihre Wasserform angenommen haben, beginnt das Spiel: Nach dem erfolgreichen Umwerben des Weibchens legt dieses bis zu 300 Eier ab, die an Wasserhalme geheftet werden. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die ersten Larven und verlassen erst als Jungmolch das Gewässer. Bestehen im Garten ausreichend Rückzugsmöglichkeiten um das Gewässer herum, bleibt der Teichmolch vielleicht für länger.