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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Umzug Beim Umzug Nerven und den Geldbeutel schonen
Unabhängig davon, ob ein Umzug nur ein paar Straßen weiter oder in eine andere Stadt führt: Wenn er nicht komplett an ein professionelles Umzugsunternehmen übergeben wird, ist er mit viel Planung, Organisation und Aufwand verbunden. Wir nennen die zehn häufigsten Gründe für einen Umzug. Außerdem geben wir Tipps, wie Sie durch richtige Organisation beim Umzug Ihren Geldbeutel und vor allem Ihre Nerven schonen.
Die häufigsten Gründe für einen Umzug
Gründe, warum Menschen umziehen, gibt es viele. Klassiker sind sicherlich der Bezug einer gemeinsamen Wohnung mit dem Partner, ein berufsbedingter Ortswechsel und der Einzug ins Eigenheim. Im Oktober 2009 hat das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag des Onlineportals immobilienscout24.de im Rahmen einer repräsentativen Umfrage die häufigsten Gründe für einen Umzug ermittelt. Mehrfachnennungen waren möglich. Das sind die häufigsten Gründe für einen Umzug.
Platz | Umzugsgrund | Anteil in % | ||
1. | Zusammenzug mit dem Partner | 34 | ||
2. | Berufliche Gründe, Jobwechsel | 24 | ||
3. | Anschaffung einer eigenen Immobilie | 23 | ||
4. | Bezug einer schöneren, größeren Immobilie | 22 | ||
5. | Trennung einer Partnerschaft | 20 | ||
6. | Ortswechsel gewünscht | 17 | ||
7. | Vergrößerung der Familie | 16 | ||
8. | Probleme mit dem alten Haus / der alten Wohnung | 16 | ||
9. | Studium | 13 | ||
10. | Nähe zu Freunden und Familie | 11 |
Quelle: Innofact
Wer beim Umzug selbst anpackt, kann viel Geld sparen
Natürlich lässt sich ein Umzug am bequemsten bewerkstelligen, indem man ein professionelles Unternehmen beauftragt. Spezialisierte Spediteure bieten vom Vollservice, bei dem das Unternehmen das Umzugsgut verpackt und am neuen Wohnort die Möbel wieder aufbaut, bis zum reinen Verladen und Transport verschiedene Varianten an. Allerdings hat der professionelle Service seinen Preis. Je nachdem wie viel Hausrat mit umzieht und welche Arbeiten vom Unternehmen ausgeführt werden müssen, kommen sehr schnell einige Tausend Euro zusammen.
Wer sich diese Kosten ersparen will, muss selbst zupacken. Das kostet zwar Schweiß und Nerven, aber auch deutlich weniger Geld. Und bei guter Organisation lässt sich ein Umzug in der Regel auch in Eigenregie gut bewerkstelligen.
Utensilien für den Umzug rechtzeitig besorgen
Wer Verpackungsmaterialien rechtzeitig besorgt, kann lange im Voraus in Ruhe einpacken. Als Richtwert für die benötigten Umzugskartons gilt: ein großer Umzugskarton pro Quadratmeter Wohnfläche. Kartons bekommt man im Baumarkt oder von der Leihfirma, bei der man auch den Umzugswagen mietet.
Günstiger bekommt man seine Kartons gebraucht. In Zeitung und Internet werden häufig in Kleinanzeigen gebrauchte Umzugskisten zum günstigen Preis angeboten. Um den Stresspegel möglichst niedrig zu halten, sollten auch die übrigen Hilfsmittel für einen sicheren Transport wie Packdecken, Sackkarre, Möbelroller, Tragriemen und Zurrgurte nicht erst in letzter Minute organisiert werden.
Beim Packen keine Fehler machen
Die einzelnen Kartons dürfen nicht zu schwer befüllt werden. Ein Karton sollte nicht mehr als 15 bis 20 Kilogramm wiegen, damit eine Person ihn noch tragen und stapeln kann. Schwere Gegenstände wie Bücher werden am besten gleichmäßig auf mehrere Kartons verteilt.
Darüber hinaus ist eine gute Beschriftung der Kisten wichtig, um beim Auspacken Zeit zu sparen und im neuen Heim direkt alles am richtigen Platz abzustellen. Ein Umzug ist schließlich anstrengend genug - auch ohne dass man jeden Karton mehrmals in die Hand nehmen muss, um ihn von Raum zu Raum zu tragen.
Allzu voreilig sollte man beim Packen der Kisten nicht sein. Zwar ist es gut, früh mit dem Einpacken zu beginnen, allerdings nur bei solchen Dingen, die bis zum Umzugstag wirklich nicht mehr gebraucht werden. Die Suche in Kartons nach Toaster, Wasserkocher oder Kaffeetassen kann nerven.
Der passende Transporter für den Umzug
In der Regel muss für den Umzug ein Transporter gemietet werden. Vor allem wenn der neue Wohnort weit entfernt ist, sollte das komplette Umzugsgut mit einer Fahrt transportiert werden können. Der Umzugstransporter darf also nicht zu klein sein. Mehrmaliges Fahren kostet Zeit und Benzingeld. Beim Abschätzen, welcher Umzugswagen die richtige Größe hat, helfen so genannte Umzugsrechner, welche die größeren Autovermieter auf ihren Internetseiten anbieten.
Bei einem größeren Hausstand kann ein kleiner LKW notwendig sein. Lastwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen dürfen mit dem normalen PKW-Führerschein gefahren werden. Wer vor Einführung des EU-Führerscheins seine Fahrerlaubnis erworben hat, darf mit dem normalen Klasse-3-Führerschein sogar LKW mit zulässigem Gesamtgewicht bis 7,5 Tonnen fahren. Das sollte für private Umzüge auf jeden Fall ausreichen.
Helfer für den Umzug organisieren
Auch wenn man ohne Profis umzieht: Ganz ohne Hilfe geht es meist nicht. Werden die Umzugshelfer aus dem Freundeskreis rekrutiert, kommt es auf die richtige Mischung an. Für jeden Umzug braucht man ein paar Kräftige, die ordentlich zupacken können und sperrige Möbel oder die schwere Waschmaschine die Treppen hinauf- und hinunterwuchten.
Außerdem sollten einige handwerklich geschickte Helfer dabei sein, die Schränke ab- und wieder aufbauen können. Das gilt vor allem dann, wenn die Küche mit umzieht. Die Montage einer Einbauküche ist nicht ganz einfach. Wenn möglich sollte derjenige, der sie abbaut, sie am neuen Wohnort auch wieder zusammenbauen. Außerdem ist es sinnvoll, schon beim Abbau Fotos zu machen, um hinterher noch zu wissen, welches Teil wo hingehört.
Damit beim Umzug nicht alle wild durcheinander laufen, braucht es außerdem mindestens einen Koordinator, der weiß, wo Möbel und Kisten im neuen Heim hin müssen. Am besten übernimmt das einer der Umziehenden selbst. Außerdem kann es nicht schaden, ein bis zwei weitere Helfer für den Umzugstag zu mobilisieren. So hat man eine Reserve, falls jemand kurzfristig absagt. Und schaden können vier Hände mehr sicher nicht.