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Klimaanlagen heizen Energieverbrauch an: Weltweiter Strombedarf steigt


Energie
Klimaanlagen treiben Energiekosten in die Höhe: Wer dafür zahlen muss

Von dpa
Aktualisiert am 24.03.2025Lesedauer: 2 Min.
Sonnenaufgang am BraunkohlekraftwerkVergrößern des Bildes
Fossile Energieträger wie Braunkohle legten langsamer zu als in den Jahren zuvor. (Symbolbild) (Quelle: Jan Woitas/dpa/dpa-bilder)
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Der weltweite Bedarf an Energie steigt immer schneller. Daran haben auch ganz banale Haushaltsgeräte ihren Anteil.

Der weltweite Energiebedarf ist im vergangenen Jahr deutlich stärker gestiegen als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Das geht aus neuen Daten der Internationalen Energieagentur (IEA) hervor. Demnach nahm der globale Stromverbrauch um 4,3 Prozent zu – fast doppelt so viel wie im langjährigen Mittel.

Die IEA nennt vor allem die zunehmende Nutzung von Klimaanlagen als Ursache für den deutlichen Anstieg. In Regionen wie Indien und China hätten extreme Hitzeperioden den Strombedarf in die Höhe getrieben. Allein der zusätzliche Stromverbrauch durch Klimageräte habe einen großen Teil des Anstiegs von insgesamt 1.100 Terawattstunden (TWh) erklärt.

Als "Terawattstunde" wird eine Energiemenge bezeichnet, die einer Billion Wattstunden entspricht – etwa dem jährlichen Stromverbrauch von rund 300.000 Haushalten in Deutschland.

Besonders stark legte der Energieverbrauch in Schwellen- und Entwicklungsländern zu. Laut IEA entfielen mehr als 80 Prozent des absoluten Zuwachses auf diese Länder. Der steigende Lebensstandard, der Ausbau von Infrastruktur und die zunehmende Elektrifizierung des Alltags verstärken den Trend.

Trotz des höheren Bedarfs stieg der Anteil erneuerbarer Energien weiter an. Ein Großteil des zusätzlichen Stroms wurde durch Windkraft, Solarenergie und Wasserkraft erzeugt. Auch der Einsatz von Erdgas nahm zu. Der Verbrauch von Kohle und Öl wuchs zwar ebenfalls, allerdings langsamer als in den Vorjahren.

Eine wachsende Rolle spielt auch die Kernkraft. Sechs neue Atomkraftwerke wurden weltweit in Betrieb genommen, zwei davon in China. Die insgesamt neu installierte Leistung lag laut IEA rund ein Drittel über dem Wert des Vorjahres.

Was bedeutet das für Verbraucher in Deutschland?

Auch in Deutschland steigt der Stromverbrauch an heißen Tagen spürbar an. In Haushalten und Büros laufen dann Klimageräte und Ventilatoren häufig über viele Stunden. Energieexpertinnen und -experten sehen darin eine wachsende Herausforderung für die Stromversorgung – insbesondere in dicht besiedelten Regionen. Zusätzlich entstehen durch den höheren Verbrauch Mehrkosten für die Verbraucher, da Versorger auf Spitzenlasten reagieren müssen.

Langfristig dürfte der Bedarf an Kühltechnik weiter steigen, etwa durch längere Hitzewellen oder energieintensive Gebäude. Fachleute fordern deshalb einen beschleunigten Ausbau der Stromnetze und einen stärkeren Fokus auf Effizienz – sowohl bei Geräten als auch bei der Bauweise von Wohn- und Bürogebäuden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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