Multifunktionsöle im Test Wie gut ist WD-40 wirklich?
Sie sollen schmieren, vor Verschleiß und Rost schützen, Wasser verdrängen und als Kontaktspray dienen: Nicht alle Multifunktionsöle halten das ein.
Ob klemmende Schrauben, quietschende Türen oder klebrige Reste auf Oberflächen: Multifunktionsöle oder Multiöle versprechen einen großen Einsatzbereich rund ums Auto und die heimische Werkstatt. Doch ein Test der Fachzeitschrift "Auto Bild" zeigt ein enttäuschendes Ergebnis: Nur zwei von zwölf getesteten Mitteln halten wirklich alle Versprechen.
So wurde getestet
Alle zwölf Multifunktionsöle wurden hinsichtlich Anleitung, Sicherheit, Anwendung, Wirkung und Materialverträglichkeit untersucht. Verschleiß- und Rostschutz, Schmierwirkung, Kriechfähigkeit, Wasserverdrängung und die Verträglichkeit auf Lack und Polycarbonat wurden im Labor überprüft.
Mit im Test: WD-40. Das Multifunktionsmittel aus den USA genießt einen gewissen Kultstatus bei Schraubern, obwohl es sich ausdrücklich nicht für alle Einsatzzwecke eignet (mehr dazu lesen Sie hier). Doch multifunktional ist es den Testern zufolge nicht: Bei Schmierwirkung und Verschleißschutz schnitt WD-40 enttäuschend ab und erhielt als Endnote ein "befriedigend".
Multifunktional sind die wenigsten Multifunktionsöle
Ebenso wie Kriechöle von Weicon, Mannol, Sonax, Ballistol und Nigrin. In einigen Kategorien schnitten die Produkte teils sehr gut ab, konnten aber nicht über alle Anforderungsbereiche hinweg überzeugen. Schlusslicht ist das Bauhaus-Multi-Öl BH-40: Es eignet sich als Kontaktspray, aber schmiert kaum und schützt wenig vor Verschleiß und Rost.
Das ist der Testsieger
Testsieger ist das Multifunktionsöl LM 40 von Liqui Moly, das mit der Note "gut" abschnitt und gleichzeitig zum Preis-Leistungs-Sieger gekürt wurde: Die 200-Milliliter-Dose kostet unter sechs Euro. Die Multiöle von Dr. Wack und Würth schneiden ebenfalls "gut" ab, zeigen nur kleinere Schwächen.
- autobild.de: "Nicht alle Multiöle sind Universaltalente"
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