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Mehrzahl der Wohngebäude heizt 2022 mit Wärmepumpen


Auf dem Vormarsch
Die beliebteste Heizung Deutschlands

Von reuters, t-online
Aktualisiert am 14.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Wärmepumpe an der Fassade eines Wohnhauses: Die Beliebtheit von Wärmepumpen steigt.Vergrößern des Bildes
Eine Wärmepumpe an der Fassade eines Wohnhauses: Die Beliebtheit von Wärmepumpen steigt. (Quelle: IMAGO/Karl-Heinz Hick/imago-images-bilder)

Wärmepumpen und erneuerbare Energien werden immer beliebter. Das Statistische Bundesamt legt neue Zahlen vor, die den Anstieg belegen.

Wärmepumpen bleiben ungeachtet der hitzigen politischen Debatte um ihren Einsatz der mit Abstand beliebteste Heizungstyp in neuen Wohnhäusern in Deutschland. 2022 wurden sie in mehr als der Hälfte der neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle eingesetzt, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Allein von 2021 bis 2022 stieg der Anteil um mehr als sechs Prozentpunkte – von 50,6 auf 57,0 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 hatte der Anteil noch bei 31,4 Prozent gelegen.

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Wärmepumpen kommen vor allem in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz: In 60,6 Prozent aller im vergangenen Jahr fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäuser wurde eine Wärmepumpe eingebaut. Deutlich seltener war der Einsatz in Mehrfamilienhäusern mit einem Anteil von 35,8 Prozent. Diese werden zu 21,4 Prozent mit Fernwärme und zu 34,0 Prozent mit Erdgas beheizt. Die übrigen erneuerbaren Energien zusammengenommen werden in 4,7 Prozent der neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle genutzt.

Besonders beliebt waren Wärmepumpen im Saarland. Hier sind über 73 Prozent der Haushalte mit dieser Heizmethode ausgestattet. Aber auch in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wurden Wärmepumpen in den vergangenen Jahren immer beliebter.

Weniger beliebt sind Wärmepumpen in Berlin, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Hier ist nur knapp jedes dritte Haus mit dieser Heizungsanlage ausgestattet.

Erneuerbare Energien erhalten bereits immer öfter Einzug

Der Entwurf des umstrittenen Heizungsgesetzes der Ampelregierung sieht im Kern vor, dass neue und ausgetauschte Heizungen ab 2024 mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden müssen. Die Grünen setzen dafür vor allem auf die Wärmepumpe, die mit Strom aus erneuerbaren Energien gespeist wird. Sie dringen zudem darauf, dass das Gesetz zum 1. Januar 2024 in Kraft tritt, was mit der jetzigen Verschiebung fraglich sein dürfte. Die FDP sah zuletzt keinen Zeitdruck und noch Diskussionsbedarf.

Erneuerbare Energien zum Heizen erhalten derweil in immer mehr deutschen Wohnungen Einzug: Drei Viertel (74,7 Prozent) der im vergangenen Jahr 2022 fertiggestellten Wohngebäude werden ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien beheizt, wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte. Zum Vergleich: 2021 lag der Anteil noch bei 70,7 Prozent, 2015 bei 61,5 Prozent. Von den neu gebauten Einfamilienhäusern werden 77,0 Prozent ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energieträgern beheizt. Bei Zweifamilienhäusern sind es 80,9 Prozent, bei Häusern mit drei oder mehr Wohnungen 58,7 Prozent.

Als primäre, also überwiegend für das Heizen eingesetzte Energiequelle, werden erneuerbare Energien in mehr als der Hälfte (61,4 Prozent) der 103.525 im vergangenen Jahr fertiggestellten Wohngebäude eingesetzt. 2015 lag der Anteil noch bei 38,0 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur rtr
  • Bundesverband Wärmepumpen e. V.
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