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Solaranlagen: Bundesnetzagentur warnt – Mangelhaftes Zubehör im Umlauf


Das sollten Verbraucher beachten
Bundesnetzagentur warnt: Mangelhaftes Solaranlagen-Zubehör

Von afp, jb

Aktualisiert am 10.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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Solarpanel in einem Hinterhof: Achten Sie bei dem Kauf von Technik auf das CE-Kennzeichen. (Symbolbild) (Quelle: IMAGO/Robert Poorten)
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Die Bundesnetzagentur warnt vor mangelhaftem Zubehör für private Photovoltaikanlagen. Dabei geht es um sogenannte Wechselrichter. Was ist zu tun?

Die Bundesnetzagentur warnt vor mangelhaftem Zubehör für private Photovoltaikanlagen. Dabei geht es um sogenannte Wechselrichter – diese Geräte wandeln den produzierten Gleichstrom in Wechselstrom um, der im Haushalt genutzt werden kann. "Leider finden wir zahlreiche Produkte, die unzulässig oder auch potenziell gefährlich sind", erklärte Behördenpräsident Klaus Müller am Freitag.

Betroffen sind laut Bundesnetzagentur sowohl Produkte, die im stationären Handel erhältlich sind, als auch solche aus dem Onlinehandel. Bei Überprüfungen seien zahlreiche Mängel festgestellt worden.

Info

Der Wechselrichter bewerkstelligt, dass Strom ins Netz eingespeist werden kann. Bei einem Defekt ist das nicht mehr möglich. Eine weitere Folge: Die Module werden wärmer. Bei schlecht produzierten Teilen kann das zu Folgeschäden an den Kabeln oder anderen Bestandteilen führen.

Sicheres Zubehör erkennen

Die Behörde weist darauf hin, dass es verboten ist, in Deutschland Produkte zu vertreiben oder zu verwenden, die keine CE-Kennzeichnung haben. Pflicht sind demnach auch eine deutsche Bedienungsanleitung und ein europäischer Ansprechpartner beim Anbieter. "Diese formellen Anforderungen bei Produkten sind wichtig, da sie den Verbrauchern beim Kauf signalisieren, dass sie diese Produkte bedenkenlos nutzen können."

Die Kauftipps der Bundesnetzagentur für Verbraucher lauten:

  • Informieren Sie sich vor dem Kauf eines Wechselrichters über den Anbieter. Das ist beispielsweise bei den Verbraucherzentralen oder der Stiftung Warentest möglich.
  • Kontrollieren Sie den Preis und seien Sie bei speziellen Angeboten skeptisch. Der Preis des ausgewählten Wechselrichters sollte "im Vergleich zu Mitbewerbern plausibel sein".
  • Überprüfen Sie die Adresse des Anbieters. Diese sollte mindestens innerhalb der EU sein. Zudem sollten Sie den Anbieter dort erreichen können.
  • Die Adresse des Herstellers muss auch auf der Produktverpackung aufgedruckt sein.
  • Lesen Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sowie die Widerrufs- und Rückgabebelehrungen sorgfältig.
  • Kontrollieren Sie, ob das CE-Kennzeichen korrekt ist (mehr dazu in diesem Artikel).
  • Die Produktbeschreibung und die Anleitung sollten auf Deutsch sein.

Wer unsicher sei, solle dem Anbieter Fragen zum Produkt stellen – "seriöse Verkäufer beantworten Fragen zügig und gern", rät die Behörde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
  • Bundesnetzagentur, PM vom 09.06.2023
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