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Post-Streik: Was tun, wenn das Paket nicht kommt?


Neue Arbeitsniederlegungen
Streik bei der Post: Was tun, wenn das Paket nicht kommt?

Von dpa, dom

Aktualisiert am 08.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Eine Post-Mitarbeiterin mit Gewerkschaftsflagge: Die Post streikt erneut, Verbraucher sind besorgt. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa/Archivbild/dpa)
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Leerer Briefkasten wegen des Poststreiks? Das können Sie tun, wenn Sie jetzt eine Postsendung vermissen.

Bei der Deutschen Post gehen die Warnstreiks deutschlandweit in die nächste Runde. Wieder hat die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte in Paketzentren sowie in der Zustellung aufgerufen, am Montag und Dienstag die Arbeit niederzulegen.

Für die Verbraucher heißt es jetzt erneut Bibbern, denn bei den letzten Streiks vor etwa zwei Wochen blieben insgesamt drei Millionen Briefe und eine Million Pakete liegen. Wird meine Sendung jetzt überhaupt rechtzeitig befördert? Und was, wenn sie gar nicht ankommt?

Ohne Sendungsverfolgung wenig Handhabe

Wer Empfänger einer Postsendung ist, hat im Zweifel Schwierigkeiten herauszufinden, wo Brief oder Paket abgeblieben ist. Gibt es eine Sendungsnummer, kann man den Verbleib in vielen Fällen über die Sendungsverfolgung nachvollziehen. Darüber hinaus haben Empfänger aber wenig Handhabe.

"Da der Postempfänger nicht Auftraggeber der Post ist, ist die Post ihm nicht auskunftspflichtig; aber auch nicht auskunftsfähig, denn nur der Absender weiß, wann und wo er den Brief eingeliefert hat", sagt Harald Rotter, Rechtsanwalt und Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses der Arbeitsgemeinschaft Allgemeinanwalt des Deutschen Anwaltvereins der Nachrichtenagentur dpa.

Wenn nichts mehr geht, dann Schlichtungsstelle

Wer länger als üblich auf seine Post wartet, sollte sich dennoch zunächst an den jeweiligen Postdienstleister wenden. Dauern die Probleme an oder wiederholen sich, ist es sinnvoll, eine Beschwerde bei der Schlichtungsstelle Post der Bundesnetzagentur einzureichen. Das Verfahren ist kostenfrei und soll helfen, eine Einigung im Streit zwischen Kunde und Postunternehmen zu erzielen, wenn der direkte Weg erfolglos geblieben ist.

Wie lange wird die Streikwelle dauern?

Die Post hat auch ohne Streik in den letzten Monaten große Probleme gehabt, ihre Zustell-Quoten zu erfüllen. Verantwortlich dafür ist großer Personalmangel, dazu kommen das vielerorts heftige Winterwetter und hohe Krankenstände. Vergangenes Jahr gingen bei der Bundesnetzagentur 43.500 Beschwerden über die Post und ihre Mitbewerber ein, fast dreimal so viele wie 2021, berichtet der SWR.

Die Verhandlungen zwischen Post-Vorstand und Verdi gehen am 8. und 9. Februar in Düsseldorf in dritter Runde weiter. Die Post will dann ein Angebot für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten im Bereich Post & Paket Deutschland vorlegen, die 15 Prozent mehr Gehalt fordern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Schlichtungsstelle der Post
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