Engpässe bei Warenversorgung Baumärkte befürchten neue Knappheit
Steigende Kosten, einbrechende Umsätze: Auch die Baumarktbranche spürt die Krise immer deutlicher. Sie warnt vor weiteren Engpässen bei der Warenversorgung.
Nicht nur im Lebensmittelhandel tun sich immer mehr Lücken im Angebot der Märkte auf. Auch die Baumärkte kämpfen zunehmend mit Engpässen – und die Lage könnte sich noch verschärfen. Die Branche erwartet weitere Verknappungen bei der Warenversorgung, wie die "Lebensmittel Zeitung" berichtet.
Dahinter stecken mehrere Gründe: Zum einen steigen die Nebenkosten für Baumarkthändler sowie für -hersteller. Die Preisverhandlungen zwischen beiden Seiten verlaufen laut Branchen- und Industrieverbänden aktuell sehr zäh, eine Einigung scheint dem Bericht zufolge noch nicht in Sicht. Der Industrieverband Garten (IVG) warnte laut "Lebensmittel Zeitung" diesbezüglich vor heiklen "Muskelspielen".
Baumärkte: Kunden halten sich zurück
Hinzu kommt die nachlassende Kauflaune der Kunden aufgrund steigender Preise: Während die Inflationsrate weiter in die Höhe schießt, stiegen die Preise im Einzelhandel für den Baubedarf und den Heimwerkerbedarf allein im Juni um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Juli stiegen sie noch einmal um satte 13 Prozent im Vorjahresvergleich.
Welche Waren im kommenden Jahr in den Marktregalen fehlen könnten, ist noch nicht bekannt. Ende 2021 waren Produkte wie Dämmstoffe, Aluminium, Stahl, Kupfer sowie Lampen und Leuchten knapp geworden.
- Lebensmittel Zeitung: "Baumärkten droht Verschärfung der Engpässe"
- Eigene Recherche