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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Diese Maßnahmen sind sinnvoll Muskelfaserriss – so läuft die Behandlung ab
Ein Muskelfaserriss heilt normalerweise von selbst. Durch eine frühzeitige Behandlung lässt sich die Heilung aber unterstützen. Was dabei wichtig ist.
Fußball, Tennis, Basketball, Ski: Jede Sportart, die mit abrupten Bewegungen verbunden ist, kann zum Muskelfaserriss führen. Die Verletzung entsteht, wenn ein Muskel plötzlich allzu stark überdehnt wird. Kann er den Zugkräften nicht mehr standhalten, reißen ein oder mehrere seiner Fasern ein, was die betroffene Person deutlich zu spüren bekommt.
Typischerweise äußert sich ein Muskelfaserriss durch jähe, stechende Schmerzen und mitunter einen Bluterguss. Warnsignale, die für eine sofortige Unterbrechung des Trainings sprechen. Zu empfehlen sind dann zunächst folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen, die man sich als "Pech"-Regel merken kann:
- Pause
- Eis
- Compression
- Hochlagern
Der verletzte Muskel sollte also entlastet, gekühlt und hochgelagert werden. Das Eis sollte nicht direkt mit der Haut in Berührung kommen, da sonst Erfrierungen drohen – alternativ eignet sich ein Kühlkissen. Mit "Compression" ist ein Kompressionsverband gemeint. Dabei handelt es sich um einen elastischen Verband, der um den betroffenen Körperteil gewickelt werden soll. Wichtig ist hierbei, ihn nicht so eng anzulegen, dass er den Blutfluss behindert.
Genaueres zur Sofortbehandlung eines Muskelfaserrisses erfahren Sie im Artikel "Pech"-Regel befolgen: Was tun bei Muskelfaserriss? Diese Maßnahmen können helfen.
Danach sollte ein Termin in einer Praxis für Orthopädie anstehen. Denn nur eine Ärztin oder ein Arzt kann ermitteln, ob es sich tatsächlich um einen Muskelfaserriss handelt oder vielmehr um eine andere Art von Verletzung. Ist es ein Muskelfaserriss, kann die Ärztin oder der Arzt durch vorsichtiges Abtasten und eine Ultraschalluntersuchung dessen Ausmaß beurteilen. Eine sichere Diagnose ist eine bedeutsame Voraussetzung für eine adäquate Behandlung.
Muskelfaserriss – wie sich die Behandlung gestaltet
Der erste Schritt der Behandlung besteht in Schonung. Denn in der Regel heilt der verletzte Muskel von selbst. Dazu benötigt er jedoch Zeit: In den ersten Stunden und Tagen nach dem Unfall sollte die oder der Betroffene den Muskel möglichst vollständig entlasten, um die Verletzung nicht zu verschlimmern und die beginnende Regeneration nicht zu stören. Die Schmerzen lassen sich in dieser Zeit mit Medikamenten wie Ibuprofen lindern.
Die absolute Pause ist aber nur am Anfang sinnvoll. In der Regel rät die Orthopädin oder der Orthopäde dazu, den Muskel bereits nach drei bis fünf Tagen wieder vorsichtig zu beanspruchen, sofern die Schmerzen es zulassen. Fachleute gehen davon aus, dass dies die Bildung neuer Blutgefäße und Nerven im heilenden Gewebe fördert, sodass dieses nicht vernarbt.
Empfohlen werden hierzu meist sogenannte isometrische Übungen, bei denen der Muskel angespannt wird, ohne den Körperteil zu bewegen. Möglicherweise verordnet die Orthopädin oder der Orthopäde eine Physiotherapie, um der betroffenen Person die Rehabilitation zu erleichtern. Ob darüber hinaus noch weitere Maßnahmen notwendig oder hilfreich sind, hängt vom Ausmaß der Verletzung und vom Heilungsverlauf ab. (Eine Operation ist normalerweise nur bei einem vollständigen Muskelriss erforderlich.)
Abgeschlossen ist die Behandlung üblicherweise nach einigen Wochen. Sobald die Beschwerden gänzlich abgeklungen sind und die Ärztin oder der Arzt die Verletzung als geheilt betrachtet, spricht nichts gegen einen Wiedereinstieg ins Training.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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