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Polymyalgia rheumatica – darum ist Alkohol keine gute Idee


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Konsum lieber meiden
Polymyalgia rheumatica – darum ist Alkohol keine gute Idee


21.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau mit einem Glas WeinVergrößern des Bildes
Wer an Polymyalgia rheumatica erkrankt ist, sollte nur nach ärztlicher Rücksprache Alkohol trinken – oder lieber darauf verzichten. (Quelle: LightFieldStudios/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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rheumatica kann Trinken aber aus ganz bestimmten Gründen riskant sein.

Die Polymyalgia rheumatica ist eine recht häufige entzündliche Erkrankung, die sich jenseits der 50 entwickeln kann und sich vor allem durch Schmerzen und Morgensteifigkeit in den Schulter-, Nacken- und Hüftmuskeln bemerkbar macht.

Die Symptome lassen sich in der Regel gut und rasch durch entzündungshemmende Medikamente lindern. Um sie dauerhaft unter Kontrolle zu bringen, müssen die Betroffenen die Mittel allerdings über einen längeren Zeitraum hinweg einnehmen. Das wiederum kann ihr Risiko für bestimmte Erkrankungen erhöhen – und daher eine Umstellung des Lebensstils erfordern.

Polymyalgia rheumatica – dürfen Erkrankte Alkohol trinken?

Es gibt keine allgemeine Empfehlung, der zufolge Menschen mit Polymyalgia rheumatica keinen Alkohol trinken sollten. Ob und inwieweit sich Alkoholkonsum auf den Verlauf der Erkrankung auswirkt, ist bislang nicht erforscht. Dennoch kann es für Betroffene ratsam sein, Alkohol lieber zu meiden oder nur in sehr geringen Mengen zu sich zu nehmen.

Das hat mit den Glucocorticoiden (auch Kortisonpräparate genannt) zu tun, die zur Behandlung der Erkrankung zum Einsatz kommen. Bei diesen Medikamenten handelt es sich um wirksame Mittel gegen Entzündungen: Normalerweise helfen sie bereits binnen weniger Tage bis Wochen gegen die Beschwerden.

Die längerfristige Einnahme, welche im Falle der Polymyalgia rheumatica nötig ist, birgt jedoch auch ein Risiko für gewisse gesundheitliche Probleme und Folgeerkrankungen – insbesondere

  • Diabetes mellitus,
  • Bluthochdruck und
  • Osteoporose.

Alkohol kann das Risiko für diese Erkrankungen zusätzlich steigern, vor allem, wenn die oder der Betroffene regelmäßig zu viel trinkt.

Ob gelegentlicher und moderater Alkoholkonsum bei Polymyalgia rheumatica bedenklich oder gar gefährlich ist, und wenn ja, inwieweit, lässt sich nicht allgemein sagen. Das hängt von den individuellen gesundheitlichen Voraussetzungen sowie von der Dauer und Dosierung der Kortisontherapie ab.

Hinweis: Welche unerwünschten Wirkungen ein Medikament haben kann und welche Probleme es zusammen mit Alkohol verursachen kann, steht im Beipackzettel.

Polymyalgia rheumatica und Alkohol – ja oder nein?

Wenn eine Person mit Polymyalgia rheumatika gerne Alkohol trinken möchte, sollte sie zuvor mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt sprechen. Zum einen kann diese oder dieser das Risiko der betroffenen Person für die erwähnten Erkrankungen am zuverlässigsten beurteilen.

Zum anderen kann die Ärztin oder der Arzt Maßnahmen vorschlagen, durch die sich dieses Risiko verringern lässt. Meist können Betroffene im Hinblick auf ihre Genesung und die Vorbeugung chronischer Erkrankungen noch mehr tun, als auf Alkohol, Zigaretten und andere Drogen zu verzichten: Zur Vorbeugung von Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Osteoporose spielen vor allem Bewegung und eine gesunde Ernährung eine wichtige Rolle.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 20.8.2024)
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 20.8.2024)
  • Online-Informationen von MSD Manual: www.msdmanuals.com (Abrufdatum: 20.8.2024)
  • Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 20.8.2024)
  • Online-Informationen des Berufsverbandes Deutscher Internistinnen und Internisten: www.internisten-im-netz.de (Abrufdatum: 20.8.2024)
  • Lai L. Y. H., et al.: "Association between glucocorticoid therapy and incidence of diabetes mellitus in polymyalgia rheumatica and giant cell arteritis: a systematic review and meta-analysis", RMD Open, Vol. 4, Iss. 1, e000521 (Februar 2018)
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