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Aufgeblähter Bauch ohne Blähungen: Ursachen und Hilfe bei Blähbauch


Oft besonders schmerzhaft
Aufgeblähter Bauch, aber keine Blähungen – woran liegt das?


26.09.2024Lesedauer: 3 Min.
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Blähbauch: Betroffene klagen über ein unangenehmes Druckgefühl im Bauchraum, das von sichtbarer Schwellung begleitet wird.Vergrößern des Bildes
Blähbauch: Betroffene klagen über ein unangenehmes Druckgefühl im Bauchraum, das von sichtbarer Schwellung begleitet wird. (Quelle: aquaArts studio/getty-images-bilder)

Ein plötzlich aufgeblähter Bauch, der schmerzhaft spannt – das kennt fast jeder. Doch was steckt dahinter, wenn es nicht an klassischen Blähungen liegt?

Sie haben nur eine Kleinigkeit gegessen und trotzdem einen Blähbauch – allerdings ohne Blähungen? Dieses unangenehme Gefühl kennen viele Menschen. Oft ist der Bauch nach dem Essen schmerzhaft aufgebläht. Wie es dazu kommt und was gegen zu viel Luft im Bauch hilft, erfahren Sie in diesem Artikel.

Aufgeblähter Bauch ohne Blähungen

Wichtig vorab: Ja, ein Blähbauch kann tatsächlich auch ohne Blähungen auftreten. Dabei handelt es sich um ein Völlegefühl und/oder eine sichtbare Wölbung des Bauches durch zu viel Gas im Verdauungstrakt. In der Fachsprache wird dies auch Meteorismus genannt.

Häufige Auslöser für zu viel Luft im Bauch

Aber was sind die Ursachen für einen Blähbauch? Oft entsteht er durch das Zersetzen von Nahrung im Darm durch Bakterien, wobei Gase wie Methan, Kohlendioxid und Wasserstoff freigesetzt werden. Diese Gase entweichen normalerweise über die Lunge oder den Darm. Geschieht dies nicht ausreichend, sammeln sich die Gase an und verursachen Beschwerden. Zu den häufigsten Auslösern gehören:

  • Blähende Lebensmittel: Manche Menschen reagieren auf bestimmte Lebensmittel wie Bohnen, Kohl, Zwiebeln und kohlensäurehaltige Getränke mit einem Blähbauch, selbst wenn keine Blähungen auftreten.
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Eine Laktose- oder Fruktoseintoleranz kann ebenfalls den Darm reizen und zu einem Völlegefühl führen. Mehr dazu lesen Sie hier.
  • Darmträgheit: Ein langsamer Verdauungstrakt oder eine Verstopfung können dazu führen, dass sich der Darminhalt staut, was den Bauch aufbläht.
  • Reizdarmsyndrom (RDS): Bei dieser chronischen Erkrankung sind Betroffene oft von einem aufgeblähten Bauch betroffen. Stress und bestimmte Nahrungsmittel verschlimmern die Symptome häufig.
  • Flüssigkeitsansammlungen: Ödeme oder Wasseransammlungen im Bauchraum können durch hormonelle Veränderungen sowie Nieren- oder Lebererkrankungen verursacht werden und ebenfalls zu einem aufgeblähten Bauch führen.
  • Erkrankungen: In selteneren Fällen kann ein Blähbauch auf ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Bauchwassersucht (Aszites), Darmverschluss oder Tumore im Bauchraum hinweisen.
  • Ernährungsgewohnheiten: Schließlich können auch zu schnelles Essen oder das Schlucken von Luft beim Essen den Bauch aufblähen.

Wenn die Beschwerden anhalten oder andere Symptome wie starke Bauchschmerzen, Übelkeit oder Gewichtsverlust hinzukommen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann die Ursache für den Blähbauch untersuchen und gegebenenfalls ernsthafte Erkrankungen ausschließen.

Was gegen einen aufgeblähten Bauch helfen kann

Die Behandlung eines Blähbauchs hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Häufig kann eine Ernährungsanpassung die Beschwerden in kurzer Zeit lindern. Dazu gehört etwa, blähende Lebensmittel wie kohlensäurehaltige Getränke, Zuckerersatzstoffe oder ballaststoffreiche Lebensmittel zu meiden. Auch wer langsamer isst und gründlicher kaut, nimmt in der Folge weniger Luft auf, was die Wahrscheinlichkeit eines Blähbauchs verringert.

(Quelle: Giselleflissak/getty-images-bilder)

Hausmittel gegen einen Blähbauch

Verschiedene Hausmittel können gegen das Völlegefühl wirksam sein, darunter bestimmte Tees aus Fenchel, Anis und Kümmel, die eine beruhigende Wirkung haben. Wärmflaschen entspannen den Magen-Darm-Bereich, Bauchmassagen regen die Darmaktivität an.

Wirksam gegen einen aufgeblähten Bauch ist zudem regelmäßige Bewegung. Ein Spaziergang nach dem Essen fördert die Verdauung und kann überschüssige Luft aus dem Darm befördern. Bei schweren Fällen können rezeptfreie Medikamente wie Entschäumer (zum Beispiel Simeticon) oder Probiotika, die das Gleichgewicht der Darmflora wiederherstellen, hilfreich sein.

Fazit

Ein Blähbauch ohne Blähungen ist meist unangenehm, aber harmlos. Wenn Sie den Auslöser kennen, können Sie gezielt Maßnahmen ergreifen, um das lästige Aufgeblähtsein in den Griff zu bekommen. Bei anhaltenden Beschwerden oder schweren Symptomen sollte jedoch immer ein Arzt aufgesucht werden, um ernsthafte Ursachen auszuschließen und eine passende Behandlung einzuleiten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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