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Weißer Hautkrebs: Schuppige Stellen können Anzeichen sein


Unscheinbar im Anfangsstadium
Weißer Hautkrebs – schuppige Stellen können Anzeichen sein

Von t-online, mra

Aktualisiert am 16.10.2024Lesedauer: 3 Min.
Untersuchung beim Hautarzt: Wird der weiße Hautkrebs früh erkannt, sind die Heilungschancen hoch.Vergrößern des Bildes
Untersuchung beim Hautarzt: Wird der weiße Hautkrebs früh erkannt, sind die Heilungschancen hoch. (Quelle: kali9/getty-images-bilder)
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Immer mehr Menschen in Deutschland erkranken an weißem Hautkrebs – und die Betroffenen werden immer jünger. Bei welchen Anzeichen Sie einen Arzt aufsuchen sollten.

Weißer Hautkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten. Oft zeigt er sich zunächst durch raue, schuppige Hautstellen. Darauf weist das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hin. Umso wichtiger sei es, die Haut regelmäßig auf Anzeichen abzusuchen.

Hinter der Diagnose "weißer Hautkrebs" verbergen sich zwei Formen von Hauttumoren. Fachlich korrekt heißen diese:

Werden diese Tumoren früh erkannt, sind die Heilungschancen hoch. Basaliome und Plattenepithelkarzinome können in der Regel erfolgreich behandelt werden.

Basaliom kann wie ein Pickel aussehen

Weißer Hautkrebs wird hauptsächlich durch UV-Strahlung ausgelöst und findet sich daher häufig im Gesicht oder an den Händen. Das Basalzellkarzinom entsteht meist an den Hautbereichen, die viel Sonne abbekommen. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen. Zuerst bildet sich ein kleiner, hautfarbener Knoten. Auch schuppige, raue Stellen, die nicht abheilen, immer wieder bluten oder jucken, sollten ernst genommen werden.

Heilen die Hautveränderungen nicht ab oder vergrößern sie sich, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser kann erkennen, ob hinter den Pickeln und Rötungen Hautkrebs steckt.

Das Plattenepithelkarzinom ist bei Männern häufiger

Das Plattenepithelkarzinom tritt bei Männern häufiger auf als bei Frauen. Meist entwickelt sich der Krebs aus einer Krebsvorstufe, der sogenannten aktinischen Keratose. Er findet sich häufig auf der Ohrenkante oder im Gesicht und ist schwer zu erkennen. Eine schuppige, verfärbte Stelle oder eine schorfige Wunde, die manchmal blutet, können Warnsignale sein.

Weißer Hautkrebs im Frühstadium gut heilbar

Wird weißer Hautkrebs frühzeitig entdeckt, ist die Prognose sehr gut. Oft wird er mit Salben erfolgreich behandelt. Dafür trägt der Arzt zuvor die oberste Hautschicht ab. Die Salbe muss dann mehrere Stunden einwirken.

Anschließend wird die Hautstelle mit speziellem Rotlicht bestrahlt, das die Krebszellen zerstört. Oberflächliche Tumoren können auch mit einer Creme behandelt werden, die der Patient über mehrere Wochen selbst aufträgt.

Für eine Behandlung mit Salben ist es zu spät, wenn größere Hautpartien betroffen sind und der Krebs in tiefere Hautschichten vorgedrungen ist. Dann muss operiert werden. Dabei kann nicht immer das gesamte betroffene Gewebe entfernt werden und häufig bleiben unschöne Narben zurück. Auch Bestrahlungen und Medikamente können bei der Therapie zum Einsatz kommen.

Nach Hautkrebs-OP bleiben oft große Narben

Im Gegensatz zum aggressiven schwarzen Hautkrebs bildet der weiße Hautkrebs nur sehr selten Metastasen. Von 1.000 Betroffenen, die einen Basalzellkrebs haben, stirbt laut Angaben des IQWiG eine Person. Das Plattenepithelkarzinom dagegen ist aggressiver. An dieser Krebsart sterben von 1.000 Erkrankten etwa 40 bis 50 Menschen.

Doch auch wenn der Krebs in vielen Fällen heilbar ist, können die Folgen dennoch verheerend sein: Da die Krebszellen in das benachbarte Gewebe hineinwachsen, müssen bei der Operation manchmal große Bereiche entfernt werden. Der Krebs frisst sich förmlich in die Haut, es kann zu großen und unschönen Narben kommen.

Regelmäßiges Hautscreening ist wichtig

Laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist die Zahl der Betroffenen in den vergangenen 20 Jahren stark gestiegen. Besonders wichtig sind deshalb die Früherkennung und das regelmäßige Hautscreening beim Dermatologen. Besonders bei unklaren Hautveränderungen sollten Sie sich an einen Spezialisten wenden. Ein Ganzkörper-Hautscreening zahlen die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten ab 35 Jahren alle zwei Jahre.

Vorsicht mit Sonnenbädern

Die beste Vorsorge gegen Hautkrebs ist aber, die Haut vor der Sonne zu schützen und Solariumbesuche zu vermeiden. Das gilt vor allem für Menschen mit einem hellen Hauttyp. Zudem steigt mit zunehmendem Alter das Krebsrisiko: Während Stachelzellkrebs häufig bei über 60-Jährigen diagnostiziert wird, tritt Basalzellkrebs laut IQWiG bereits häufig im Alter von 40 bis 50 Jahren auf.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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