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Afrikanische Schweinepest: Neuer Fall in Deutschland – das sollten Sie wissen


Neuer Fall in Deutschland
Afrikanische Schweinepest: So gefährlich ist die Tierseuche

Von t-online, mra, sah

Aktualisiert am 09.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Wildschwein: Die Afrikanische Schweinepest ist schon längst nicht mehr auf Afrika beschränkt.Vergrößern des Bildes
Wildschwein: Die Afrikanische Schweinepest ist schon längst nicht mehr auf Afrika beschränkt. (Quelle: Neil_Burton/getty-images-bilder)

Ursache für die Afrikanische Schweinepest ist ein Virus, das bei Haus- und Wildschweinen meist tödlich verläuft. Nun gibt es weitere Fälle in Deutschland.

Nach Ausbrüchen in den benachbarten Bundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz besteht nun auch in Baden-Württemberg Verdacht auf die Afrikanische Schweinepest. Bei einem Wildschwein im Rhein-Neckar-Kreis gebe es einen Verdachtsfall der Tierseuche, heißt es vom Landwirtschaftsministerium in Stuttgart.

Wo die Krankheit bisher ausgebrochen ist und ob sie gefährlich für den Menschen werden könnte, lesen Sie in diesem Text.

In Kürze

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Tierseuche, die vor einigen Jahren von Afrika nach Europa eingeschleppt wurde. Sie führt bei Wild- und Hausschweinen häufig nach kurzer Krankheit zum Tod.

Afrikanische Schweinepest in Europa angekommen

Die Schweinepest war ursprünglich auf Afrika beschränkt, bahnte sich aber in den vergangenen Jahren ihren Weg nach Europa: Zunächst über Georgien nach Moldawien und in die Ukraine. Im Jahr 2014 hat das Virus in den EU-Mitgliedstaaten Litauen und Lettland Fuß gefasst. Auch in Rumänien, Ungarn, Tschechien und Polen ist die Schweinepest bereits aufgetreten.

Der erste Fall in Deutschland wurde am 10. September 2020 bei einem Wildschwein in Brandenburg nachgewiesen. Der erste und zuvor auch letzte Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Baden-Württemberg wurde in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Forchheim (Landkreis Emmendingen) Ende Mai 2022 verzeichnet.

Nach Auskunft des Agrarministeriums hatten Schweine wahrscheinlich Zugang zu unsachgemäß entsorgten, virushaltigen Speiseabfällen. Nach einem ersten Fall in Hessen Mitte Juni hatte Baden-Württemberg damit begonnen, Elektrozäune an der Landesgrenze hochzuziehen und Kadaver-Suchhunde einzusetzen.

Wie wird die Schweinepest übertragen?

Das Virus wird meist direkt durch den Kontakt der Schweine untereinander übertragen. Der Mensch gilt ebenfalls als einer der größten Risikofaktoren für die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest. Bereits ein weggeworfenes Wurstbrot mit Erregern, das von einem Wildschwein gefressen wird, kann Experten zufolge die Krankheit auslösen.

Ist die Schweinepest auf den Menschen übertragbar?

Das Bundesministerium für Landwirtschaft gibt bekannt, dass das Virus nicht auf Menschen übertragbar ist. Sie können sich weder durch Tierkontakt noch über den Fleischverzehr anstecken.

Ist die Schweinepest für Hunde gefährlich?

Für Hunde und alle anderen Tiere – außer Schweinen – stellt die Schweinepest keine Gefahr dar. Für Wild- und Hausschweine endet eine Infektion jedoch häufig nach kurzer Zeit tödlich.

Wie wird die Erkrankung der Schweine entdeckt?

Da infizierte Tiere sehr schwer erkranken, hohes Fieber haben und meistens innerhalb weniger Tage sterben, dürften Bauern relativ schnell feststellen, wenn Tiere ihres Betriebs infiziert sind. Jedoch ist das Virus hoch ansteckend und nicht behandelbar. Die Afrikanische Schweinepest ist deshalb auch anzeigepflichtig.

Wie wird die Seuche bekämpft?

Infizierte Tiere werden auf den betroffenen Höfen getötet. Zudem werden Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet, um ein weiteres Ausbreiten der Seuche zu verhindern. Bislang existiert kein Impfstoff gegen die Krankheit.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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