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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Häufig bei Sportlern und älteren Personen Achillessehnenentzündung: Was gegen die Schmerzen hilft
Bei jedem Schritt ein stechender Schmerz: Wenn Betroffene sich mit solchen Beschwerden untersuchen lassen, heißt die Diagnose in vielen Fällen Achillessehnenentzündung.
Die Achillessehne ist die dickste und stärkste Sehne im ganzen Körper und zuständig für die Kraftübertragung der Wadenmuskulatur auf die knöchernen Strukturen des Fußes.
Bei Überlastung oder durch Verletzungen kann dennoch schnell eine schmerzhafte Achillessehnenentzündung – medizinisch Achillessehnentendinitis – entstehen. Wie es zu den Schmerzen kommen kann und wie die optimale Behandlung aussieht, lesen Sie hier.
Ursachen: Woher kommt eine Entzündung der Achillessehne?
Über- und Fehlbelastungen zählen zu den wahrscheinlichsten Gründen, warum sich die Achillessehne entzünden kann. Gerade Sportler leiden häufig an den Beschwerden im Bereich der Achillessehne.
Wichtig: Grundsätzlich ist es wichtig, sich vor dem Sport ausreichend aufzuwärmen und anschließend alle beanspruchten Muskeln und Sehnen wirksam zu dehnen.
Die Ursachen können aber auch auf Fehlbelastungen zum Beispiel durch Tragen von falschem Schuhwerk oder auch Übergewicht und Vorerkrankungen wie Fehlstellungen zurückgeführt werden. Bei älteren Menschen kann Verschleiß eine entzündete Sehne hervorrufen. Das Risiko dafür steigt ab dem 60. Lebensjahr.
Symptome: Wie macht sich eine Achillessehnenentzündung bemerkbar?
Die Symptome einer Achillessehnenentzündung sind trotz unterschiedlicher Ursachen in der Regel gleich:
- Achillessehnen-Schmerzen in oder knapp oberhalb der Ferse (vor allem morgens)
- Verhärtungen der Sehne
- Starke Schmerzen bei Druckausübung auf die Achillessehne
- Rötungen im Bereich der Entzündung (eher selten)
Dauern die Beschwerden länger als sechs Monate an, handelt es sich um eine chronische Achillessehnenentzündung. Häufig treten dann auch tastbare Knoten im Bereich der Sehne auf.
Behandlung: Was kann man gegen die Schmerzen tun?
Damit die Schmerzen im Fußbereich so schnell wie möglich ein Ende haben, kommt es auf die passende Therapie an. Zunächst sollte ein Arzt Ihren Fuß umfassend untersuchen – etwa durch Abtasten, Röntgen, Ultraschall und MRT.
Steht die Diagnose Achillessehnenentzündung fest, helfen vor allem Kälteanwendungen und Medikamente, den Schmerz spürbar zu lindern. Ebenso wie Dehnübungen für die Wadenmuskulatur. Auch Fersenpolster in Schuhen, Fußbandagen oder eine Stoßwellentherapie können verschrieben werden.
Bei einer Stoßwellentherapie reizen akustische Druckwellen die entzündete Achillessehne gezielt, wodurch die Durchblutung gefördert und die Entzündung gelindert wird.
Eine OP ist zumeist nicht nötig, es sei denn, die Entzündung ist chronisch geworden und lässt sich mit Medikamenten oder durch Übungen nicht in den Griff bekommen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Eigene Recherche
- Deximed: Achillessehnenentzündung
- Ärztezeitung
- NDR Visite: "Achillessehne: Was hilft bei Schmerzen?", 17. Mai 2021.