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Mandelentzündung mit und ohne Fieber: Symptome, Hausmittel, Antibiotika


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Symptome, Hausmittel, Antibiotika
Mandelentzündung: Wie Sie sie erkennen und was hilft


Aktualisiert am 11.10.2024Lesedauer: 8 Min.
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Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und Fieber sind typische Symptome einer akuten Mandelentzündung. (Quelle: yacobchuk/getty-images-bilder)
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Wie äußert sich eine Mandelentzündung? Kann sie auch ohne Fieber und Schmerzen einhergehen? Und wann sind Antibiotika nötig? Das erfahren Sie hier.

Vor allem Kinder und Jugendliche erwischt es: Sie erkranken besonders häufig an einer Mandelentzündung (Tonsillitis oder Angina tonsillaris). In der Regel stecken "klassische" Erkältungsviren dahinter. Manchmal sind Bakterien für die Entzündung verantwortlich.

Fast immer heilt eine Mandelentzündung komplikationslos aus. Die Symptome können jedoch sehr belastend sein – vor allem, wenn sie immer wiederkehren.

Mehr wissen

Wenn es nach beschwerdefreien Phasen ohne Fieber und Schmerzen immer wieder erneut zu Beschwerden kommt, sprechen Fachleute von einer rezidivierenden (wiederkehrenden) akuten Tonsillitis (RAT).

Was sind die Mandeln und was ist eine Mandelentzündung?

Die Mandeln (Tonsillen) sind ein wichtiger Teil des Immunsystems. Sie wehren Viren und Bakterien ab, die über Mund oder Nase in den Körper eindringen. Die Mandeln bestehen aus lymphatischem Gewebe, welches viele Lymphozyten enthält – eine spezielle Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Diese Abwehrzellen sind in der Lage, Krankheitserreger zu bekämpfen.

Die Mandeln sind im Rachen und Gaumen ringförmig angeordnet. Nach ihrer Lage unterscheiden Medizinerinnen und Mediziner zwischen

  • den beiden Gaumenmandeln, die sich links und rechts in den Gaumenbögen befinden,
  • der Zungenmandel am hinteren Ende des Zungengrunds und
  • der Rachenmandel am Dach des Gaumens.

Weitere Lymphbahnen sind seitlich rechts und links an der hinteren Rachenwand zu finden. Sie werden als Seitenstränge bezeichnet.

Was ist eine Mandelentzündung?

Von einer Mandelentzündung oder Tonsillitis sprechen Fachleute, wenn die Gaumenmandeln entzündet sind. Die Gaumenmandeln sind die einzigen Mandeln, die bei geöffnetem Mund mit bloßem Auge zum Teil sichtbar sind.

Mandelentzündung: Ansteckung und Ursachen

Eine Mandelentzündung entsteht durch Krankheitserreger, insbesondere durch Viren. Seltener lösen Bakterien eine Tonsillitis aus. Dann handelt es sich meist um A-Streptokokken.

Entzündete Mandeln können als Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung auftreten. Etwa bei Scharlach: Die Erkrankung entsteht ebenfalls durch A-Streptokokken. Neben Hautausschlag, Fieber und einer tiefrot gefärbten Zunge gehören entzündete Gaumenmandeln zu den typischen Symptomen.

Auch das pfeiffersche Drüsenfieber (Mononukleose) kann Ursache einer Mandelentzündung sein. Pfeiffersches Drüsenfieber entsteht durch Viren und macht sich vor allem durch Fieber, geschwollene Lymphknoten und eine Rachen- und/oder Mandelentzündung bemerkbar.

Mandelentzündung ist ansteckend

Personen mit Mandelentzündung können andere anstecken. Kleinste erregerhaltige Speicheltröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen ausgestoßen werden, können auf die Schleimhäute einer anderen Person geraten und eine Infektion verursachen. Fachleute sprechen von einer Tröpfcheninfektion.

Gut zu wissen

Nicht jeder, der Kontakt mit den Erregern hat, entwickelt eine Mandelentzündung. In vielen Fällen schafft es das Immunsystem, die Erreger rechtzeitig zu bekämpfen.

Ab wann und wie lange eine Person mit Mandelentzündung ansteckend ist, hängt unter anderem vom jeweiligen Erreger ab.

Symptome einer akuten Mandelentzündung

Die Symptome einer akuten Mandelentzündung setzen oft plötzlich sein. Erkrankte bemerken Beschwerden wie:

  • Halsschmerzen
  • geschwollene, rote Mandeln, auf denen eitrige Beläge zu sehen sein können
  • Probleme beim Schlucken
  • geschwollene, schmerzende Lymphknoten am Hals
  • Fieber über 38 Grad

Häufig sind nicht nur die Mandeln entzündet. Auch der Rachen kann betroffen sein. Fachleute sprechen bei einer Rachenentzündung von einer Pharyngitis.

Mögliche weitere Symptome einer Mandelentzündung sind Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Auch Mundgeruch kann ein Begleitsymptom sein.

Je nachdem, welcher Erreger hinter der Mandelentzündung steckt, können noch andere Symptome hinzukommen. Bei einer viralen Infektion können das zum Beispiel typische Beschwerden einer Erkältung sein – etwa Schnupfen oder Husten.

Wichtig zu wissen

Allein anhand der Symptome lässt sich nicht zweifelsfrei beurteilen, ob Viren oder Bakterien die Ursache einer Mandelentzündung sind. Bakterielle Infektionen gehen zwar meist mit eitrigen Belägen und hohem Fieber einher – aber auch Viren können solche Symptome hervorrufen.

Akute Mandelentzündung ohne Fieber und Schmerzen?

Manche Personen erkranken an einer akuten Mandelentzündung, ohne Fieber zu haben. Auch eine Mandelentzündung ohne Schmerzen ist möglich. Möglicherweise sind dann nur die Lymphknoten am Hals geschwollen und/oder es sind Beläge auf den Mandeln zu erkennen.

Geschwollene Mandeln ohne Fieber und Schmerzen können aber auch andere Ursachen haben. Dazu zählen zum Beispiel vergrößerte Rachenmandeln. Diese müssen nur behandelt werden, wenn sie Beschwerden verursachen.

Mandelentzündung bei Kindern: Andere Symptome möglich

Eine Mandelentzündung kann sich bei Kindern etwas anders äußern als bei Erwachsenen. Kleine Kinder klagen häufiger über Bauchschmerzen oder Übelkeit. Manchmal müssen sie sich übergeben. Aufgrund der Schmerzen beim Schlucken mögen sie meist nichts essen. Kopfschmerzen und ein schweres Krankheitsgefühl sind weitere mögliche Symptome bei Kindern.

Inkubationszeit: Wann treten die ersten Symptome auf?

Den Zeitraum zwischen der Ansteckung und den ersten Beschwerden bezeichnen Fachleute als Inkubationszeit. Wie lang die Inkubationszeit bei einer Mandelentzündung ist, hängt vom jeweiligen Erreger ab. Sind Bakterien wie Streptokokken die Ursache, beträgt sie ein bis drei Tage.

Welche Komplikationen sind möglich?

Eine Mandelentzündung führt nur selten zu Komplikationen. Eine davon ist der sogenannte Peritonsillarabszess.

Ein Peritonsillarabszess ist eine Eiteransammlung im Bereich der Mandeln, die als Folge einer bakteriellen Mandelentzündung entstehen kann. Er muss in jedem Fall ärztlich behandelt werden, denn die Entzündung kann sich immer weiter ausbreiten. Geraten die Erreger in die Blutbahn, kann eine Sepsis ("Blutvergiftung") entstehen. Welche Anzeichen auf eine Blutvergiftung hinweisen, erfahren Sie hier.

Mögliche Symptome eines Peritonsillarabszesses sind sehr starke Halsschmerzen auf einer Seite, Schluckbeschwerden, Fieber, (oft einseitige) Ohrenschmerzen und das Gefühl, einen Kloß im Hals zu haben. Betroffene haben Probleme, den Mund zu öffnen.

Eine weitere, jedoch sehr selten auftretende Komplikation ist das rheumatische Fieber, das bei einer Mandelentzündung durch Streptokokken entstehen kann. Dabei sind Gelenke, Herzmuskel und Herzklappen entzündet. Ebenfalls sehr selten kommt es im Rahmen einer Tonsillitis zu einer Nierenbeckenentzündung. Auch eine Mittelohrentzündung ist eine mögliche Folge.

Mandelentzündung: Wann zum Arzt?

Eine Mandelentzündung heilt zwar oft von selbst ab. Grundsätzlich empfiehlt es sich jedoch, sicherheitshalber die Arztpraxis aufzusuchen. Die Ärztin oder der Arzt kann herausfinden, ob es sich tatsächlich um eine Mandelentzündung handelt, ob sie durch Bakterien oder Viren verursacht wurde und ob eine spezielle Behandlung erforderlich ist. Nicht zuletzt lassen sich mögliche Komplikationen rechtzeitig erkennen und behandeln.

Wichtige Information

Bei länger anhaltenden und/oder starken Beschwerden sollten Sie immer ärztlichen Rat suchen – entweder in der hausärztlichen Praxis oder bei einer HNO-Ärztin oder einem HNO-Arzt.

Suchen Sie vor allem dann die Arztpraxis auf, wenn

  • die Halsschmerzen sehr stark sind (auch einseitig),
  • starke Schluckbeschwerden bestehen,
  • das Fieber sehr hoch ist,
  • die Beschwerden sehr plötzlich und heftig einsetzen,
  • die Mandeln gerötet, geschwollen und mit Belägen überzogen sind,
  • die Lymphknoten am Hals deutlich vergrößert sind,
  • sich die Sprache "kloßig" anfühlt,
  • Atemprobleme bestehen,
  • sich der Mund kaum noch öffnen lässt und/oder wenn
  • zusätzlich Bauchschmerzen und Übelkeit bestehen.

Bei einem sehr starken Krankheitsgefühl ist ein Arztbesuch ebenfalls dringend zu empfehlen.

Diagnose Mandelentzündung: Den Erreger bestimmen

Die Ärztin oder der Arzt wird den Rachen begutachten und nach Art, Schwere und Dauer der Beschwerden fragen. Um herauszufinden, ob Bakterien die Mandelentzündung ausgelöst haben, kann ein Abstrich von den Mandeln genommen werden. Dieser Abstrich wird im Labor untersucht. Das Ergebnis steht nach ein bis zwei Tagen fest. Zudem gibt es einen Schnelltest, der innerhalb weniger Minuten ein Ergebnis liefert. Allerdings ist der Schnelltest nicht so präzise wie die Auswertung im Labor. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für den Schnelltest für Kinder bis zum 16. Lebensjahr.

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Besteht der Verdacht, dass eine andere Erkrankung zur Mandelentzündung geführt hat, kann eine Blutuntersuchung nötig sein.

Tonsillitis: Behandlung mit oder ohne Antibiotika

In den meisten Fällen klingt eine Tonsillitis von allein wieder ab. Um die Beschwerden zu lindern, können schmerz- und fiebersenkende Wirkstoffe wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen. Nicht zuletzt gilt, sich körperlich zu schonen.

Ist die Mandelentzündung durch Viren entstanden, können Antibiotika nichts ausrichten – denn diese helfen nur gegen Bakterien.

Bakterielle Mandelentzündung: Sind Antibiotika hilfreich?

Haben Bakterien wie Streptokokken die Mandelentzündung ausgelöst, wird die Ärztin oder der Arzt gegebenenfalls ein Antibiotikum verschreiben, etwa aus der Gruppe der Penicilline. Allerdings ist das nicht in jedem Fall unbedingt nötig.

Ein Vorteil von Antibiotika ist, dass die oder der Erkrankte bereits 24 Stunden nach der Einnahme nicht mehr ansteckend ist. Auch können die Medikamente die Dauer der Beschwerden etwas verkürzen. Zudem lassen sich unter Umständen mögliche Komplikationen vermeiden.

Andererseits können Antibiotika mit Nebenwirkungen verbunden sein. Dazu zählen je nach Wirkstoff zum Beispiel Magen-Darm-Beschwerden oder Hautausschlag. Ein weiterer Nachteil ist, dass ein zu häufiger Antibiotikaeinsatz Resistenzen fördert: Dann sind die Bakterien so widerstandsfähig gegen ein Antibiotikum geworden, dass es nicht mehr hilft.

Ärztinnen und Ärzte müssen diese Vor- und Nachteile sorgsam abwägen. Dabei hängt es unter anderem von der Schwere der Erkrankung und dem Gesundheitszustand der Person ab, ob ein Antibiotikum geeignet ist.

Hausmittel bei Mandelentzündung

Bei einer leichten Mandelentzündung können verschiedene Hausmittel die ärztliche Behandlung ergänzen. Bei höherem Fieber können etwa Wadenwickel zum Einsatz kommen. Gegen Halsschmerzen und Beschwerden beim Schlucken setzen manche auf Hausmittel wie

  • Lutschbonbons oder Lutschtabletten,
  • warme Halswickel,
  • Gurgeln mit Salzwasser, Kamille oder Salbei,
  • viel Flüssigkeit, etwa Tee und/oder
  • Spülen oder Gurgeln mit Tee (zum Beispiel Salbeitee).

Beachten Sie

Viele Erkrankte empfinden Hausmittel bei einer leichten Mandelentzündung als wohltuend und lindernd. Sie können die professionelle Behandlung jedoch nicht ersetzen. Hinzu kommt, dass die Wirkung solcher Hausmittel meist nicht ausreichend untersucht ist. Wichtig ist, bei stärkeren oder anhaltenden Beschwerden ärztliche Rücksprache zu halten.

Vor allem Kinder mit einer leichten Mandelentzündung erhalten häufig Eis zum Lutschen. Eis oder kalte Getränke können die Schmerzen zwar etwas lindern. Allerdings verringern sie die Durchblutung im entzündeten Bereich. Warme Getränke eignen sich daher besser, um die Heilung zu fördern.

Auf bestimmte Dinge sollten Erkrankte vorübergehend verzichten, um die Beschwerden nicht zu verschlimmern. Dazu zählen:

  • harte und/oder stark gewürzte Nahrungsmittel
  • Fruchtsäfte und säurehaltige Lebensmittel, da die Säure die Mandeln reizen kann
  • aktiver und passiver Tabakkonsum

Mandeln entfernen: Wann kommt eine Mandel-OP infrage?

In bestimmten Fällen wird die Ärztin oder der Arzt vorschlagen, die Gaumenmandeln zu entfernen. Eine Mandel-OP kann bei Kindern zum Beispiel sinnvoll sein, wenn

  • Antibiotika und andere Medikamente nicht die gewünschte Wirkung zeigen,
  • eine bakterielle Mandelentzündung innerhalb eines Jahrs sehr oft wiederkehrt und starke Beschwerden hervorruft und/oder wenn
  • Komplikationen auftreten, etwa eine Eiteransammlung (Abszess).

Auch bei Erwachsenen mit wiederkehrenden Mandelentzündungen kann eine Mandel-OP infrage kommen. Das gilt vor allem, wenn die Person starke Beschwerden hat oder wenn es zu Komplikationen kommt.

Mandelentzündung ohne Mandeln?

Eine Mandelentfernung kann die Häufigkeit einer Halsentzündung reduzieren. Eine Garantie, dass nach der Operation keine Beschwerden mehr auftreten, gibt es jedoch nicht: Auch ohne Mandeln kann sich das umliegende Gewebe weiterhin entzünden und zu Symptomen führen. Daher muss sorgsam abgewogen werden, ob eine OP sinnvoll ist. Im Zweifel kann eine ärztliche Zweitmeinung hilfreich sein.

So läuft die Mandel-OP ab

Zum einen können die Mandeln mit speziellen Instrumenten wie einer Schere oder Schlinge abgetrennt werden. Zum anderen lässt sich das Mandelgewebe mithilfe von Hitze entfernen, etwa durch einen Laser.

Meist werden die Mandeln komplett entfernt. Dann sprechen Fachleute von einer Tonsillektomie. Die OP wird im Krankenhaus unter Vollnarkose durchgeführt. Anschließend muss die operierte Person noch einige Tage im Krankenhaus bleiben.

Es ist möglich, nur Teile der Mandeln zu entfernen. Diese sogenannte Tonsillotomie kann in manchen Fällen auch ambulant durchgeführt werden – das bedeutet, dass die operierte Person im Anschluss wieder nach Hause gehen kann. Der Eingriff ist im Vergleich zur vollständigen Entfernung kleiner und mit weniger Nebenwirkungen verbunden. Da jedoch nicht abschließend geklärt ist, wie hoch der Nutzen ist, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten momentan nicht.

Nach einer Mandel-OP sollte sich die Person einige Tage schonen und mehrere Wochen auf Sport verzichten. In puncto Ernährung empfiehlt es sich, vorübergehend keine harten und/oder säurehaltigen Lebensmittel oder säurehaltige Getränke zu sich zu nehmen, da diese die Wunde reizen können.

Nebenwirkungen und Komplikationen einer Mandel-OP

Jeder operative Eingriff kann zu Nebenwirkungen und Komplikationen führen. Nach der Operation zählen vorübergehende Wundschmerzen und Schluckbeschwerden zu häufigen Nebenwirkungen. Betroffene können kurzfristig an Übelkeit, Erbrechen oder Geschmacksstörungen leiden.

Eine mögliche Komplikation sind Nachblutungen, die vor allem innerhalb der ersten Woche, aber auch noch bis zu vier Wochen nach der OP entstehen können. Mögliche Symptome sind Blut im Speichel, häufiges Schlucken und/oder Erbrechen. Eine Nachblutung ist ein Notfall, der umgehend behandelt werden muss. Von 100 Patientinnen und Patienten haben etwa 5 eine Nachblutung.

Weitere mögliche Komplikationen nach einer Mandel-OP sind Wundheilungsstörungen oder unerwünschte Wirkungen der Narkose. Zudem kann es sein, dass Krankheitserreger in die Wunde eindringen und eine Infektion auslösen.

Dauer und Verlauf einer Mandelentzündung

Dauer und Verlauf einer Mandelentzündung sind von Person zu Person unterschiedlich. In der Regel vergehen ein bis zwei Wochen, bis typische Symptome wie Halsschmerzen und Fieber abgeklungen sind.

In der Regel bildet sich das Fieber zuerst zurück, während die Halsschmerzen etwas länger andauern. Bis die Mandeln vollständig abgeschwollen sind, kann etwas mehr Zeit vergehen.

Mandelentzündung vorbeugen: Geht das?

Manche Menschen bekommen immer wieder eine Mandelentzündung. Zu 100 Prozent vorbeugen lässt sich dem nicht. Grundsätzlich gilt: Je stärker das Immunsystem, desto besser kann es Krankheitserreger bekämpfen.

Achten Sie daher auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und genug Schlaf. Nicht zuletzt hilft es, auf eine gute Balance zwischen Stress- und Ruhephasen zu achten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen des Deutschen Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohrenärzte e. V.: www.hno-aerzte-im-netz.de (Abrufdatum: 11.10.2024)
  • "Streptococcus pyogenes-Infektionen". RKI-Ratgeber. Online-Informationen des Robert Koch-Instituts: www.rki.de (Stand: 1.2.2024)
  • "Halsentzündung durch Streptokokken". Online-Informationen von Deximed: www.deximed.de (Stand: 15.5.2024)
  • "Mandelentzündung". Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Stand: 30.11.2022)
  • "Mandelentzündung". Online-Informationen des öffentlichen Gesundheitsportals Österreichs: gesundheit.gv.at (Stand: 3.12.2020)
  • Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM): "Halsschmerzen" (PDF). AWMF-Leitlinien-Register Nr. 053/010 (Stand: 2020)
  • "Tonsillitis". Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Stand: Oktober 2020)
  • "Mein Kind hat Halsschmerzen". Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin: www.dgkj.de (Stand: 2019)
  • Kerbl, M., et al.: Checkliste Pädiatrie. Thieme, Stuttgart 2016
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