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Gefahr von Fehlhaltungen: Wann Sie Gleitsichtbrillen nicht tragen sollten


Gefahr von Fehlhaltungen
Wann Sie Gleitsichtbrillen nicht tragen sollten

Von dpa-tmn, mra

Aktualisiert am 21.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Brille: Bei langer Arbeit am Bildschirm sollten Sie Ihren Augen regelmäßig eine Pause gönnen.Vergrößern des Bildes
Brille: Bei langer Arbeit am Bildschirm sollten Sie Ihren Augen regelmäßig eine Pause gönnen. (Quelle: fizkes/getty-images-bilder)
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Im zunehmenden Alter kann eine Gleitsichtbrille im Alltag praktisch sein. Es gibt aber Situationen, in denen Sie sie nicht aufsetzen sollten – sonst können gesundheitliche Folgen drohen. Das raten Experten.

Gleitsichtbrillen sorgen dafür, dass man sowohl in die Nähe als auch auf Distanz scharf sehen kann. Für langes Arbeiten am Computer sind diese Gläser aber nicht unbedingt geeignet. Darauf weist Stephan Degle, Professor für Optometrie und Ophthalmologische Optik am Fachbereich SciTec der Ernst-Abbe-Hochschule Jena hin.

Zwar seien die Allround-Brillen im Alltag komfortabel, jedoch hätten Standard-Gleitsichtbrillen kleine Sehbereiche, erklärt der Experte. Die Sehhilfen werden in der Regel so gefertigt, dass bei einer normalen Kopfhaltung die Ferne scharf gesehen wird. Ein Monitor, der sich in der Zwischenentfernung befindet kann dann zum Teil unscharf erscheinen.

Gleitsichtbrille sorgt für schlechte Kopfhaltung

Wer eine Gleitsichtbrille trägt, legt für die Arbeit am Monitor daher häufig den Kopf in den Nacken, weil er oder sie durch den unteren Teil der Brille besonders scharf sehen kann. Das kann Kopf- und Rückenschmerzen verursachen, wie das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) erklärt.

Degle rät daher zu sogenannten Nahkomfort-Brillengläsern. Diese hätten große Blickfelder und ermöglichen scharfes Sehen auch bei mehreren Bildschirmen und in verschiedenen Entfernungen, erklärt der Experte. Brillenträger können sich beim Optiker zu den verschiedenen Möglichkeiten beraten lassen.

Kostenübernahme vom Arbeitgeber

Diese speziell angepassten Sehhilfen für die Arbeit am PC werden oft auch Bildschirmbrille oder Computerbrille genannt. Wer eine ärztliche Bescheinigung vorweisen kann, dass eine Bildschirmbrille im Beruf nötig ist, kann sich die Kosten unter Umständen zum Teil auch vom Arbeitgeber erstatten lassen, erklärt das KGS.

Grundsätzlich gilt: Bei langer Arbeit am Bildschirm sollten Berufstätige oder auch Schüler im Homeoffice den Augen regelmäßig eine Pause gönnen. Immer mal wieder blinzeln und den Blick in die Ferne richten, entspannt die Augen ebenfalls.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • Eigene Recherche
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