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Covid-19: Wie kann man Riech- und Geschmacksstörungen loswerden?


Symptome bei Covid-19
Warum kann ich nicht mehr riechen und schmecken?

  • Melanie Rannow
Von Melanie Rannow

Aktualisiert am 03.03.2022Lesedauer: 2 Min.
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Riechstörung: Sie gilt als früher Indikator für eine Corona-Infektion. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Riechstörung: Sie gilt als früher Indikator für eine Corona-Infektion. (Symbolbild) (Quelle: Nes/getty-images-bilder)

Viele Corona-Infizierte berichten von Geruchs- und Geschmacksstörungen, die teilweise monatelang anhalten. Mit einer Therapie wollen Dresdner Forscher Betroffenen wieder das Riechen lehren.

Nicht mehr so gut riechen und schmecken können – das kennen Sie sicher als Symptome bei einer banalen Erkältung. Doch Geruchs- und Geschmacksstörungen können auch erste Anzeichen für eine Infektion mit dem Coronavirus sein, ohne dass die Nase verstopft ist. Experten vermuten, dass dahinter eine Schädigung des Riechepithels steckt.

Das Riechepithel ist die Schleimhaut, mit der die Nasenhöhle im obersten Bereich bedeckt ist. Die darin enthaltenen Riechsinneszellen sind für unseren Geruchssinn verantwortlich.

Meist bessern sich die Beschwerden innerhalb von ein bis zwei Monaten. Bei einem geringen Teil der Patienten bleiben sie jedoch länger bestehen. Wie kann ihnen geholfen werden?

Spezielles Riechtraining könnte Covid-19-Patienten helfen

Mediziner am Interdisziplinären Zentrum für Riechen und Schmecken in Dresden wenden bereits eine Therapiemethode gegen sogenannte postvirale Riechstörungen an. Deren Wirksamkeit sei durch verschiedene Untersuchungen belegt, sagt Professor Dr. Thomas Hummel, Oberarzt an der HNO-Klinik des Dresdner Uniklinikums und Leiter des Zentrums, im Gespräch mit der "Pharmazeutischen Zeitung".

Er erklärt, wie das konkret aussieht: "Die Patienten sollen dabei jeden Morgen und jeden Abend für jeweils 30 Sekunden an vier verschiedenen Düften riechen. Dieses Training sollten sie konsequent über mindestens vier, teilweise aber auch bis zu neun Monate durchführen".

Die Gerüche können laut Hummel individuell gewählt werden. Wichtig sei nur, dass sie stark sind und einer der vier Düfte sollte ein Gefühl wie ein Kribbeln, Stechen oder Kühlen auslösen. Besonders gut eignen sich ätherische Öle mit Rosen- oder Zitronendüften oder Gewürze wie Zimt und Thymian. Ein Kühlen oder Stechen lösen zum Beispiel Menthol oder Essig aus.

Generell könne die Therapie jedem Covid-19-Patienten mit Geruchs- und Geschmacksstörungen empfohlen werden. Sinnvoll sei es allerdings vor allem bei Patienten, bei denen die Beschwerden über einen längeren Zeitraum anhalten.

Nicht zu Hause im Alleingang probieren

Die Methode sei allerdings nicht dazu geeignet, um sie zu Hause auszutesten. Jeder Patient mit Geruchs- und Geschmacksstörungen sollte Hummel zufolge einen HNO-Arzt oder Neurologen aufsuchen und keine eigenständige Diagnose treffen. Denn die Gründe für die Beschwerden seien vielfältig und gehörten in ärztliche Hände.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Interdisziplinäres Zentrum für Riechen und Schmecken
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