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Coronavirus: Zehn Dinge, die an Covid-19 positiv sind


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Zehn Dinge, die am Coronavirus positiv sind


Aktualisiert am 07.03.2020Lesedauer: 5 Min.
Coronavirus: Die Ausbreitung des Coronavirus kann auch als Probe für den Ernstfall gesehen werden.Vergrößern des Bildes
Coronavirus: Die Ausbreitung des Coronavirus kann auch als Probe für den Ernstfall gesehen werden. (Quelle: nito100/getty-images-bilder)
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Covid-19 löst bei vielen Unsicherheit und Angst aus. Doch an der Ausnahmesituation ist nicht alles schlecht. Um Ihnen die Angst und Panik etwas zu nehmen, haben wir für Sie ein paar Punkte zusammengefasst, die sich jetzt zum Guten verändert haben.

1. Endlich nehmen wir Hygiene ernst

Geben Sie es zu: Auch in Ihrem Kopf ploppen zurzeit immer wieder Film-Dystopien auf, die genüsslich die Möglichkeit eines unkontrollierbaren Virusausbruchs in verstörenden Szenarien durchspielen. Was als Fiktion aus "Outbreak" oder "12 Monkeys" so schön in unserem neuronalen Netz prickelt, droht nun angesichts der sich ausbreitenden Corona-Epidemie – zumindest in Teilen – Realität zu werden. Aber warum gab und gibt es in solchen Filmen eigentlich niemals eine Szene, in der der Held zu einer anderen Figur sagt: “Wäschst du dir anlässlich unserer fatalen Situation denn die Hände regelmäßig gründlich?”

Scheinbar ist die Wirklichkeit doch deutlich prosaischer, als ein auf schöne Schockwirkung gepolter Blockbuster. Und prosaisch heißt: Manche der Mythen, die zur Entstehung von Covid-19 und zu Mitteln gegen eine Infektion kursieren, mögen zwar spektakulär klingen. Am Ende schützen aber doch die unspektakulären Maßnahmen am besten vor einer Ansteckung: gründliches, regelmäßiges Händewaschen, möglichst ausreichend Abstand halten zu den Mitmenschen, auf das ohnehin diskussionswürdige Händeschütteln verzichten und Husten und Niesen in die Armbeuge statt in die Handflächen.

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Das alles würde Jahr für Jahr auch helfen, viele Erkältungen, Grippefälle und andere unangenehme Infektionskrankheiten zu vermeiden. Natürlich: Filmreif sind diese Verhaltensregeln nicht. Aber dafür bewährt und einfach umsetzbar.

2. Auf verhasste Begrüßungsrituale können Sie einfach verzichten

Ein schwitziger, kalter oder kraftloser Händedruck ist oft unangenehm. Dem Vorgesetzten oder einem Bekannten gegenüber können Sie diesen jedoch nicht verweigern – das wäre schließlich unhöflich. Dank der Covid-19-Verhaltensregeln geht das aber! Denn das Händeschütteln, die flüchtige Umarmung oder das “Küsschen hier, Küsschen da” sind jetzt tabu. Wer dennoch nicht auf ein Begrüßungsritual verzichten möchte, greift einfach auf den "Wuhan-Shake" zurück.

Im Video: OPEC-Minister machen den "Wuhan-Shake"

3. Aktien und Öl werden billiger

Sie wollen schon seit Längerem in Aktien investieren, haben aber immer auf den richtigen Zeitpunkt gewartet? Dann schlägt jetzt Ihre Stunde: Durch das Coronavirus sind die Finanzmärkte stark verunsichert, die Kurse vieler Aktien und Aktienindize wie dem Dax sind in den vergangenen Tagen stark gefallen. Für Sie als Nicht-Anleger heißt das: Der Einstieg in den Aktienmarkt ist jetzt besonders günstig. Denn durch das Coronavirus bekommen Sie so deutlich mehr für Ihr Geld. Beispiel Lufthansa: Mitte Februar kostete eine Aktie noch rund 15 Euro – jetzt liegt der Preis bei 11 Euro. Statt zwei Aktien bekommen Sie für 30 Euro jetzt also fast drei Anteile an dem Unternehmen. Steigt der Kurs der Lufthansa-Aktie bei einer späteren Eindämmung des Coronavirus wieder, fallen Ihre möglichen Gewinne so viel größer aus.

Ein weiterer positiver Finanzmarkt-Effekt ergibt sich für Menschen, die mit Öl heizen. Denn durch Produktionsrückgänge in China sinkt die weltweite Nachfrage nach Öl. Die Folge: Die Rohölpreise sind seit einem Monat um fast zehn Prozent gesunken. Nachtanken lohnt sich jetzt also umso mehr.

4. Ein guter Probelauf für den wirklichen Ernstfall

Dass eine Infektion mit dem Coronavirus bei der großen Mehrzahl der Infizierten mild wie eine Erkältung verläuft, ist selbstverständlich wenig tröstlich für jene Menschen, die zur sogenannten Risikogruppe gehören. Dennoch: Anteilig verläuft Covid-19 bei den meisten Betroffenen recht harmlos. Etliche Forscher sagen inzwischen gar voraus, dass uns der Erreger in Zukunft erhalten bleiben und so selbstverständlich dazugehören wird, wie andere Infekte auch. Sinnvoll ist eine schnelle und möglichst unbürokratische Reaktion zur Eindämmung der Epidemie natürlich trotzdem. Denn es gibt Todesfälle. Und es gibt noch vieles, was wir über das Virus nicht wissen. Zudem fällt – auch in Deutschland – jetzt auf: Viele nationale Epidemie- oder Pandemiepläne sind überarbeitungsbedürftig, die Behörden reagieren zu träge, Ärzte und Krankenhäuser stehen im Ernstfall erst einmal ziemlich allein da. Vieles müsste optimiert werden. Wie, das können wir aktuell lernen.

5. Die CO2-Emissionen sinken

Zugegeben, eine seriöse Studie, die das beweist, gibt es noch nicht. Die Logik aber leuchtet ein: Weil zahlreiche Airlines wegen des Coronavirus Flüge streichen, wir alle derzeit weniger reisen, wird weniger klimaschädliches CO2 in die Atmosphäre geblasen. Hinzukommt der Effekt von den Produktionsausfällen in der Industrie. Denn was der Wirtschaft schadet, nützt in diesem Fall konkret dem Klima: Schon jetzt zeigen Satellitenbilder von China, dass etwa die Smogbelastung rund um Peking stark abgenommen hat – weil zahlreiche Fabriken stillstehen.

6. Forscher arbeiten weltweit gemeinsam an Lösungen

Dass ein Virus, auch infolge einer global enorm verbundenen Gesellschaft und Wirtschaft, derart schnell alle Kontinente erreicht, konfrontiert uns mit den Schattenseiten der Globalisierung. Tourismus, vernetzter Handel, Dienstreisen – kein Wunder, dass Covid-19 schnell selbst zum Weltreisenden wurde. Ist Panik also eine völlig gerechtfertigte Reaktion? Nein! Die heil- und grenzenlose Vernetzung hat auch Vorteile: Wissenschaftler rund um den Globus können nach Lösungen forschen – also etwa nach einem Impfstoff gegen SARS-CoV-2 oder symptommildernden Medikamenten – und dabei ihre Erkenntnisse dem Internet sei Dank quasi in Echtzeit mit Kollegen rund um den Globus teilen. Vielleicht noch nie zuvor gab es derart viele Open Science Projekte, Infografiken, öffentlich verfügbare (Echtzeit-)Daten. So hatte nur wenige Wochen nach Ausbruch der Covid-19-Epidemie in China die Arbeitsgruppe um den Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité den weltweit ersten Diagnostiktest entwickelt und zur Verfügung gestellt. Die Weltgesundheitsorganisation veröffentlichte diesen Leitfaden frei zugänglich online, sodass ihn Labore weltweit nutzen können. In den USA soll es auch schon grünes Licht für erste klinische Tests mit einem möglichen Coronavirus-Impfstoff geben. Davon wiederum würde die ganze Welt sehr schnell profitieren.

7. Wir haben mehr Zeit, denn Corona ist eine gute Ausrede für Terminabsagen

Dienstreisen, Konferenzen, Abendverabredungen – wegen des Coronavirus sagen gerade viele Menschen Termine ab. Sicher, manchmal ist das auch nervig. Schließlich müssen viele persönliche Treffen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Einige aber haben sich dann auch erledigt. Andere lassen sich auch am Telefon klären. Das Gute an all dem: Wir alle haben wegen des Coronavirus mehr Zeit. Zeit für uns selbst, für die Familie – oder für Aufgaben im Büro, die schon seit Langem liegengeblieben sind.

8. Keine Menschenmassen bei Sehenswürdigkeiten

Vielerorts bleiben derzeit die Touristen aus. Zahlreiche Stornierungen, die fehlenden, sonst so reiselustigen, chinesischen Touristen und unsichere Reisefans sorgen für leere Hotelzimmer und freie Platzwahl im Flugzeug, erklärt das Reiseportal Urlaubspiraten t-online.de. Damit die Verluste nicht ganz so hoch sind, haben einige Hotelketten und Airlines ihre Preise aktuell gesenkt. Vor allem in Thailand, Indonesien oder Vietnam kann man gerade günstiger Urlaub machen – hier gibt es laut dem Reiseportal teilweise sogar bis zu 75 Prozent Rabatt. Und das freut Spontanreisende und Schnäppchenjäger.

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Auch Touristen, die ihre freie Zeit ungern an überfüllten Orten verbringen, können aufgrund der aktuellen Situation viele Städte bereisen, ohne gleich den ganzen Menschenmassen ausgesetzt zu sein. Ein weiteres Plus: Für Sehenswürdigkeiten steht man nun wesentlich kürzer an.

9. Selbstisolation wird sozial akzeptiert

Das Wetter ist zurzeit eher nasskalt, teilweise sogar stürmisch – wer mag da schon gerne raus gehen? Nur wenige. Müssen Sie jetzt auch nicht (mehr).

Und auch, wenn Sie einfach mal keine Lust auf soziale Kontakte haben, ist jetzt die beste Zeit für eine Selbstisolation, ohne dabei von anderen kritisiert zu werden oder sich dafür rechtfertigen zu müssen.

10. In Ruhe von zu Hause aus arbeiten, ist möglich

Sich bei der Geräuschkulisse im Großraumbüro zu konzentrieren, ist oft nicht leicht. Auch wird man durch Kollegen oder Meetings ständig aus seiner Arbeit gerissen und muss sich später wieder neu fokussieren. Von zu Hause aus zu arbeiten, ist wesentlich ruhiger und entspannter. Nicht nur die geringe Lärmbelastung lässt einen produktiver sein. Endlich können Sie alles in Ruhe beenden und Themen bearbeiten, für die sonst zu wenig Zeit war.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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