Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Körperfunktionen normalisieren Kohlenmonoxidvergiftung-Therapie: Mögliche Behandlung
Bei einer Kohlenmonoxidvergiftung-Therapie ist es besonders wichtig, dass die Behandlung des Patienten schnellstmöglich erfolgt. Denn ansonsten droht eine Sauerstoffunterversorgung des Körpers, die tödlich enden kann.
CO-Intoxikation: Schnelle Behandlung wichtig
Bevor eine Kohlenmonoxidvergiftung behandelt werden kann, muss der Patient zunächst schnellstens von der Kohlenmonoxid-Quelle entfernt werden. Bei schweren Vergiftungserscheinungen kann dazu Hilfe von anderen Personen nötig sein, etwa wenn der Betroffene bereits bewusstlos ist. Sehr wichtig ist, dass währenddessen auch die Sauerstoffzufuhr für die Helfer sichergestellt wird, etwa durch Frischluftzufuhr oder das Tragen von speziellen Atemmasken.
Kohlenmonoxidvergiftung-Therapie mit Sauerstoff
Bei einer Kohlenmonoxidvergiftung kommt es zur Blockade des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Infolgedessen kann das Blut kaum noch Sauerstoff aufnehmen und weitertransportieren. Durch die Unterversorgung mit Sauerstoff kommt es schließlich zu Erstickungserscheinungen, die tödlich enden können.
Um die Körperfunktionen wieder zu normalisieren, muss das Kohlenmonoxid aus den Zellen vertrieben werden. Dafür wird dem Patienten über eine Atemmaske oder einen Tubus, also einen Schlauch, der in die Luftröhre eingebracht wird, hundertprozentiger Sauerstoff zugeführt. Besonders effizient ist die Kohlenstoffmonoxid-Therapie in einer Überdruckkammer. Laut dem Gesundheitsportal "Onmeda" dauert es beim Atmen normaler Atemluft etwa vier Stunden, bis sich der Kohlenmonoxidgehalt im Blut halbiert hat. Mit einer Sauerstoffüberdruck-Behandlung halbiert sich der Gehalt bereits in 20 bis 40 Minuten. Allerdings verfügt nicht jedes Krankenhaus über eine Überdruckkammer.
Während der akuten Kohlenmonoxidvergiftung-Therapie, die gegebenenfalls auf einer Intensivstation erfolgt, müssen alle Körperfunktionen beobachtet werden, sodass eventuell auftretende Störungen sofort behandelt werden können. Treten Folgeschäden wie etwa Herzprobleme, Gedächtnisstörungen oder Psychosen auf, kann im Anschluss an die Sauerstoff-Therapie eine weitere Behandlung notwendig werden. Wie diese Therapie aussieht, hängt vom jeweiligen Krankheitsbild ab.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.