Akut oder chronisch Behandlung einer Schilddrüsenentzündung
Welche Behandlung bei einer Schilddrüsenentzündung zum Einsatz kommt, hängt von der Verlaufsform der Erkrankung ab. Mitunter kann eine lebenslange Therapie notwendig sein, um eine ordnungsgemäße Funktion der Schilddrüse zu gewährleisten.
Thyreoiditis: Welche Behandlung hilft bei Schilddrüsenentzündung?
Bei einer akuten Schilddrüsenentzündung gilt Bettruhe als das Therapeutikum der ersten Wahl. Zusätzlich gibt es verschiedene Behandlungsansätze, die vor allem auf die Linderung der Symptome abzielen. Besonders bei auftretendem Fieber sollte der betroffene Patient unbedingt ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Sind Bakterien der Auslöser, verordnet der Arzt für gewöhnlich ein Antibiotikum, das bei schweren Verlaufsformen intravenös verabreicht wird. Gegen Schwellungen und Schmerzen am Hals helfen kalte Umschläge.
Häufig ist bei einer subakuten Schilddrüsenentzündung keine spezielle Therapie nötig. Denn in 80 Prozent der Krankheitsfälle heilt diese Art der Thyreoiditis spontan von alleine aus. Unterstützend können jedoch schmerzstillende, entzündungshemmende Medikamente wirken. Sowohl bei der akuten als auch bei der subakuten Schilddrüsenentzündung kann Kortison zu einer schnelleren Linderung der Beschwerden verordnet werden.
Lebenslange Therapie bei Hashimoto
Tritt eine Entzündung der Schilddrüse in einer chronischen Verlaufsform auf, liegt fast immer eine Hashimoto-Thyreoiditis vor. Diese Krankheit führt zu einer Zerstörung des Schilddrüsengewebes und infolgedessen zu einer Unterfunktion des Organs. Um diese Unterfunktion auszugleichen, ist nach Angaben der Techniker Krankenkasse die lebenslange Einnahme des Hormons L-Thyroxin notwendig.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.