Venenbeschwerden Krampfadern veröden: Wie funktioniert das?
Krampfadern veröden Ärzte entweder mit einer Flüssigkeit oder einem Schaum. Das invasive Therapieverfahren, auch Sklerosierung genannt, hilft vor allem bei sogenannten Besenreisern: Diese liegen als sichtbares Netz direkt in der Oberhaut.
Sklerosierung: Wissenswertes
Krampfadern gehören zu den häufigsten Venenbeschwerden. Sie zu veröden, ist nicht in jedem Fall ein empfehlenswerter Schritt. Eine sogenannte Sklerosierung kommt bei sogenannten retikulären Varizen, Seitenvarizen sowie Besenreisern als Therapie infrage, denn diese Krampfadern sind verhältnismäßig klein.
Sind die Adern hingegen größer, Mediziner sprechen dann von Stammkrampfadern, kann eine Verödung zwar ebenfalls wirken, oft jedoch treten in diesen Fällen die Beschwerden nach kurzer Zeit erneut auf. Wie das Gesundheitsportal „onmeda.de“ berichtet, hilft eine Operation bei großen Krampfadern im Allgemeinen langfristiger.
Krampfadern veröden: Therapie gegen Besenreiser
Krampfadern veröden Fachleute mit einer speziellen Flüssigkeit oder mit einem Schaum, wobei beides direkt in die Vene gespritzt wird. So werde eine künstliche Venenentzündung hervorgerufen, erklären die Gesundheitsexperten der „Apotheken Umschau“.
Das soll zu einem Verkleben der Venenwände miteinander führen – im Verlauf der Behandlung kommt es schließlich zu einer Vernarbung des Gewebes, sodass die Vene verschlossen ist. Während die Flüssigkeit vor allem gegen kleine Adern, zum Beispiel Besenreiser, angewendet wird, bleibt das Mittel in Schaumform den größeren Venen vorbehalten.
Anschlusstherapie
Unmittelbar nach einer Sklerosierung erfolgt eine Kompressionstherapie, die entweder mehrere Stunden oder einige Tage dauern kann. Darüber hinaus müssen Sie sich im Normalfall auf mehrere Sitzungen einstellen. Mit der Therapie werden zudem nur die Symptome der Krampfadern bekämpft, die Anlagen dazu bleiben bestehen: In einem Intervall von zwölf Monaten oder zwei Jahren ist in der Regel eine erneute Sklerosierung notwendig.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.