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Die vier verschiedenen Verbrennungsgrade


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Erste Hilfe
Die vier verschiedenen Verbrennungsgrade

sk (CF)

Aktualisiert am 13.10.2015Lesedauer: 2 Min.
Verbrühungen können im Haushalt schnell passieren.Vergrößern des Bildes
Verbrühungen können im Haushalt schnell passieren. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Verbrennungen werden in vier verschiedene Verbrennungsgrade eingeteilt. Wenn Sie sich verbrannt haben, ist es wichtig, die Verbrennung so gut wie möglich zu klassifizieren und dementsprechend zu handeln.

So häufig kommt es zu Verbrennungen

Heiße Herdplatten, kochendes Wasser, offenes Feuer: Die Ursachen für Verbrühungen und Verbrennungen können vielfältig sein. Jedes Jahr kommen in Deutschland zwischen 10.000 und 15.000 Menschen mit unterschiedlichen Verbrennungen ins Krankenhaus. Davon haben etwa 10 Prozent dieser Menschen so schwere Verbrennungen, dass sie auf der Intensivstation behandelt werden müssen.

Unterschiedliche Verbrennungsgrade

Es gibt vier unterschiedliche Verbrennungsgrade, die Sie an bestimmten Merkmalen erkennen können. Je nach Grad sind verschiedene Maßnahmen erforderlich.

Verbrennungen 1. Grades

Grad I ist eine oberflächliche Verbrennung bei Temperaturen über 45 °C. Die Haut schmerzt und ist gerötet, doch nach wenigen Tagen abgeheilt. Ein Sonnenbrand wird zu dieser Kategorie gezählt.

Verbrennungen 2. Grades

Bei einer Verbrennung von Grad II ist die Haut oberflächlich bis tief verbrannt, und es kommt oftmals zur Blasenbildung. Je nach Schwere werden die Verbrennungen 2. Grades nochmal in zwei Typen - Typ 2a und 2b - unterteilt, wobei man davon ausgeht, dass der erste Typ vollständig ausheilt. Beim zweiten Typ können Narben zurückbleiben.

Verbrennungen 3. Grades

Grad III ist eine Verbrennung, die bei Temperaturen über 60 °C entstehen kann. Diese ist bereits als schwer anzusehen, da die Unterhaut so geschädigt ist, dass die Haut durch ein Transplantat ersetzt werden muss. Da bei diesem Verbrennungsgrad auch die Nerven zerstört sind, haben die Patienten meist keine Schmerzen.

Verbrennungen 4. Grades

Grad IV kommt häufig durch offenes Feuer oder Starkstrom zustande. Hier ist die komplette Haut bis zum Fettgewebe zerstört und auch die Nerven, Muskulatur und schlimmstenfalls die Knochen sind beschädigt. Hier ist eine Wunde mit verkohlter Oberfläche zu sehen, die intensivmedizinisch betreut werden muss.

Erste Hilfe ist wichtig

Laut dem Deutschen Roten Kreuz ist es bei der Erstversorgung wichtig zu unterscheiden, ob es sich um eine klein- oder großflächige Verbrennung handelt. Eine kleinflächige Verbrennung entspricht maximal der Größe der Handfläche des Betroffenen. In diesem Fall wird die betroffene Stelle zur Schmerzlinderung am besten unter fließendem Leitungswasser gekühlt. Im Gesicht kann mit feuchten Tüchern gekühlt werden. Die Atemwege müssen dabei immer frei bleiben.

Bei großflächigen Verbrennungen sollte wegen der Gefahr einer Unterkühlung nicht gekühlt werden. Die dadurch entstehende Kreislaufbelastung ist im weiteren Behandlungsverlauf oft problematischer als die durch die Verbrennung verursachten Haut- und Gewebeschäden.

Bedecken Sie die Wunde locker und keimfrei. Beispielsweise mit einem Verbandtuch oder mit einer Aluminium bedampften Wundauflage. Diese haben den Vorteil, dass sie nicht mit der Wunde verkleben.

Kleiderbrände löschen Sie, indem Sie die Person mit Wasser übergießen, die Flammen mit einer Decke ersticken oder den Betroffenen auf dem Boden wälzen. Verbrühte Kleidung muss schnell aber vorsichtig entfernt werden. Mit der Haut verkrustete Kleidung darf nicht ausgezogen werden.

Die notärztliche Behandlung ist besonders wichtig, und eine Verbrennung sollte zur Sicherheit immer von einem Facharzt behandelt werden, sonst können schwere Infektionen drohen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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