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Sexuelle Probleme als Nebenwirkung von Medikamenten?


Sexuelle Probleme
Sexuelle Probleme als Nebenwirkung von Medikamenten?

sp (CF)

Aktualisiert am 17.02.2012Lesedauer: 1 Min.
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Erektionsprobleme beim Sex sind häufig Ursache einer Nebenwirkung von Medikamenten. Der Betroffene sieht häufig den Wald vor lauter Bäumen nicht und vermutet organische Fehlfunktionen. Dabei werden Erektionsstörungen in den Beipackzetteln sehr vieler Medikamente ganz klar als potentielle Nebenwirkung genannt.

Nebenwirkung von Medikamenten beim Arzt erfragen

Erektionsstörungen sind in Zeiten verschiedenster Umwelteinflüsse, Stress und Übergewicht längst eine Volkskrankheit geworden: Alleine in Deutschland sind über acht Millionen Menschen betroffen. Die Dunkelziffer dürfte sogar noch deutlich höher liegen. Bei etwa 50% bis 80% haben die sexuellen Probleme eine handfeste körperliche Ursache. Beim Rest spielen psychosomatische Gründe, aber auch die Nebenwirkung von Medikamenten eine Rolle.

Bei Männern älteren Jahrgangs sind häufig Medikamente gegen Herz-und Kreislaufbeschwerden Schuld. Dazu gehören Beta-Blocker, Diuretika, ACE-Hemmer sowie Antiarrhythmika. Auch Arzneimittel gegen rheumatische Beschwerden verzeichnen Potenzstörungen überdurchschnittlich häufig als Nebenwirkung: Einen entsprechenden Effekt können Sie beispielsweise erfahren, wenn Sie nicht-steroidale Entzündungshemmer oder Kortison-Präparate zu sich nehmen.

Damit nicht genug: Auch hormonell wirksame Medikamente jeder Couleur können im wahrsten Sinne für „tote Hose“ wirken. Sofern Sie plötzlich Erektionsstörungen verspüren und zeitgleich ein Medikament einnehmen, sollten Sie den Beipackzettel genau studieren und vor allem Ihren behandelnden Arzt konsultieren. Dieser könnte je nach Verfügbarkeit ein Alternativpräparat empfehlen, das eine solche Nebenwirkung womöglich nicht aufweist.

Im Teufelskreis der Psychopharmaka

Einen besonderen Fall stellen verschiedene Psychopharmaka und Antidepressiva dar. Menschen, die jahrelang unter Sex-Problemen leiden, verfallen nicht selten in Stimmungsschwankungen oder gar Depressionen. Als Antwort darauf verschreiben viele Ärzte – ohne den genauen Ursprung des psychischen Problems zu kennen – Psychopharmaka, die das Erektionsproblem jedoch mittelfristig sogar noch verstärken können.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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