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Bewegungseinschränkung nach Schnappfinger-OP: Was tun?


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Schnappfinger
Bewegungseinschränkung nach der OP – was tun?


06.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Frau mit Schmerzen in der Hand: Nach einer Schnappfinger-OP verbessert sich die Beweglichkeit manchmal nicht so rasch wie erwartet.Vergrößern des Bildes
Nach einer Schnappfinger-OP verbessert sich die Beweglichkeit manchmal nicht so rasch wie erwartet. (Quelle: Doucefleur/getty-images-bilder)

Nach einer Schnappfinger-OP ist die Beweglichkeit der Hand manchmal eingeschränkt. Woran das liegen kann und was dann hilft.

Ein sogenannter Schnappfinger liegt vor, wenn der Finger sich nicht widerstandslos beugen lässt, sondern dabei förmlich einrastet. Häufig ist dies mit einem schnappenden oder schnalzenden Geräusch verbunden. Zu diesem Phänomen kommt es, wenn die Fingerbeugesehne verdickt ist, sodass sie nicht widerstandsfrei durch die Sehnenscheide gleiten kann.

Gut zu wissen

Beim Schnappfinger handelt es sich um eine entzündliche Sehnengleitstörung der Hand. Der Fachausdruck für einen Schnappfinger (auch: schnellender Finger) lautet Tendovaginitis stenosans (lat. tendovaginitis = Sehnenscheidenentzündung, stenosans = verengend).

Um einen Schnappfinger zu behandeln, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. In der Regel kommen zuerst konservative Maßnahmen zum Einsatz, wie etwa eine Ruhigstellung des Fingers mittels einer Schiene oder Kortisonspritzen um die geschwollene Sehne herum. Oft genügt das, um beschwerdefrei zu werden. Tragen diese Maßnahmen nicht zur Besserung bei, lässt sich ein Schnappfinger auch operieren.

Eingeschränkte Beweglichkeit nach Schnappfinger-OP?

Für gewöhnlich lässt sich der operierte Schnappfinger bereits kurz nach dem Eingriff wieder beugen und strecken, ohne dass er einrastet. Allerdings ist es nötig, eine Zeit lang einen Verband zu tragen. Bis die Wunden nach der OP vollständig verheilt sind, vergehen in der Regel nur wenige Wochen.

Wie lang es dabei genau dauert, bis sich der operierte Finger wieder gut bewegen lässt, ist individuell verschieden und hängt von mehreren Faktoren ab. Wie unter anderem davon, welche OP-Methode zum Einsatz kam, ob nur ein Finger oder mehrere operiert wurden und ob es Komplikationen gab.

Oft stellt sich der normale Bewegungsumfang bereits circa zwei Wochen nach der Schnappfinger-OP wieder ein. Mitunter kann es aber bis zu vier bis sechs Monate dauern, bis sich die operierte Hand nicht mehr steif anfühlt.

Vereinzelt können nach einer Schnappfinger-OP jedoch auch anhaltende Bewegungseinschränkungen auftreten, sodass sich der Finger nicht vollumfänglich bewegen lässt. Dafür kann es verschiedene Gründe geben, wie etwa:

  • ungünstige Narbenbildung
  • verklebte Sehnen
  • geschwächte Muskulatur
  • verletzte Nerven

Je nach Ursache der Bewegungseinschränkung gibt es verschiedene Ansätze, um die Beweglichkeit des Fingers zu verbessern, zum Beispiel mit

  • Physiotherapie, um die Fingerbewegung zu fördern, die Sehnen zu dehnen und Verklebungen zu lösen.
  • Narbenbehandlung, etwa um Narbengewebe mit speziellen Massagen weicher zu machen.
  • Ergotherapie, um die Feinmotorik zu verbessern.

Nur in seltenen Fällen kann es nötig sein, die Hand erneut zu operieren, um beispielsweise Verklebungen zu lösen oder Narbengewebe zu korrigieren.

Bewegungseinschränkungen nach Schnappfinger-OP vorbeugen

Um die Beweglichkeit der Hand zu fördern, sind in der Regel bereits kurz nach der Schnappfinger-OP sanfte Bewegungsübungen ratsam, wie etwa die Hand zu öffnen und zu schließen. Welche Übungen sich genau empfehlen, erfahren Betroffene für gewöhnlich nach dem Eingriff von dem oder der Behandelnden.

Kurz nach dem Eingriff können auch postoperative Schwellungen die Bewegungsfähigkeit der Hand vorübergehend einschränken. Um die Beweglichkeit der Hand zu fördern, kann es dann helfen, die Hand hochzulagern und (mit Unterbrechungen) zu kühlen.

Zudem können regelmäßige Nachsorgetermine dazu beitragen, etwaige Komplikationen und Bewegungseinschränkungen früh zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 6.9.2024)
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