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Rosazea am Anfang erkennen und richtig behandeln


Erste Symptome erkennen
Wie sich eine Rosazea am Anfang äußert


Aktualisiert am 24.01.2024Lesedauer: 3 Min.
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Unter langanhaltendem Stress können neben den roten Flecken auch Entzündungen entstehen.Vergrößern des Bildes
Am Anfang macht sich eine Rosazea häufig durch plötzlich auftretende, leichte Rötungen im Gesicht bemerkbar, die zunächst wieder abklingen. (Quelle: Andrzej Rostek/getty-images-bilder)

Die Hautkrankheit Rosazea entwickelt sich meist erst im jungen Erwachsenenalter. Wie fängt sie an? Diese Symptome sind im Anfangsstadium typisch.

Bei der Rosazea (auch Rosacea) handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Haut, die in Schüben auftritt und hauptsächlich das Gesicht betrifft. Obgleich ihre Entstehung wohl zum Teil erblich bedingt ist, die Anlagen dafür also angeboren sind, zeigt sie sich nur äußerst selten bereits im Kindesalter. Etwa 80 von 100 Menschen, die die Diagnose "Rosazea" erhalten, sind mindestens 30 Jahre alt.

Die typischen Symptome im Anfangsstadium sind:

  • sogenannte Flushs: plötzliche Rötungen der Haut, vor allem an Wangen, Nase, Kinn und Stirn, die mit einem Wärmegefühl einhergehen und binnen einiger Stunden bis Tage wieder abklingen
  • eine dauerhafte Erweiterung der feinen Blutgefäße der Gesichtshaut
  • eventuell unangenehme Begleiterscheinungen wie Brennen, Stechen oder Trockenheitsgefühl

Für gewöhnlich lässt sich solch ein Rosazea-Schub auf äußere Einflüsse zurückführen: Viele Betroffene bemerken recht schnell, dass ihre Symptome nicht "einfach so" einsetzen, sondern zum Beispiel, wenn sie etwas Scharfes gegessen oder längere Zeit in der Sonne verbracht haben. Bei manchen beginnen die Beschwerden auch nach Stress oder körperlicher Anstrengung. Diese sogenannten Triggerfaktoren sind aber nicht die Ursache der Krankheit, sie lösen die Flushs nur aus oder verstärken sie.

Im weiteren Verlauf können sich die Symptome der Rosazea verändern: Die Rötungen bleiben dauerhaft bestehen, und oftmals bilden sich mit Eiter gefüllte Bläschen (Pusteln) und Knötchen unter der Haut. Mitunter verdicken sich das Bindegewebe und die Talgdrüsen an der Nase so stark, dass diese knollenartig vergrößert erscheint. Der Fachbegriff für dieses Phänomen lautet "Rhinophym", was so viel wie "Geschwulst der Nase" bedeutet. Die Verdickung kann aber auch das Kinn, die Stirn, die Ohren oder die Augenlider betreffen.

Bei einem Teil der Erkrankten lagert sich Wasser im Gewebe ein. Fachleute sprechen von Ödemen. Diese erscheinen ebenfalls vorwiegend im Bereich von Wangen, Nase und Stirn.

Rosazea beginnt nicht immer gleich

Der beschriebene Verlauf ist zwar charakteristisch für die Rosazea. Inzwischen hat sich jedoch gezeigt, dass es zahlreiche Verlaufs- und Sonderformen der Rosazea gibt, die sich in ihrem Erscheinungsbild teils sehr unterscheiden.

Entsprechend sind auch die ersten Anzeichen nicht bei allen Erkrankten gleich. Bei manchen entwickelt sich beispielsweise ein Rhinophym, ohne dass sie zuvor andere Symptome bei sich bemerkt hätten.

Rosazea am Anfang – was tun?

Wer Anzeichen für eine Rosazea bei sich bemerkt, sollte diese von einer Hautärztin oder einem Hautarzt abklären lassen. Sie oder er wird zunächst ermitteln, ob es sich tatsächlich um eine Rosazea handelt, oder womöglich um eine andere Hauterkrankung, die ähnliche Symptome hervorruft – etwa Akne oder eine Kontaktallergie.

Steckt wirklich eine Rosazea dahinter, wird die Ärztin oder der Arzt erklären, welche Schritte notwendig sind, um sie wirksam in den Griff zu bekommen. Dazu zählen zum einen praktische Maßnahmen wie das Identifizieren und Meiden von Triggern: Die Betroffenen sollten darauf achten, welche Einflüsse bei ihnen Schübe auslösen und sich ihnen möglichst nicht mehr aussetzen.

Zum anderen kann die Ärztin oder der Arzt spezielle Cremes oder Gele verordnen, die die Symptome der Rosazea lindern. Bei ausgeprägteren Beschwerden sind zur Behandlung möglicherweise Medikamente zum Einnehmen notwendig.

Diese Maßnahmen führen zwar keine Heilung herbei. In der Regel lassen sich die Symptome der Rosazea damit aber gut unter Kontrolle bringen. Vielen Betroffenen verhilft eine konsequente Behandlung zu einem gesunden Hautbild.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 11.10.2022)
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 11.10.2022)
  • Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Abrufdatum: 24.8.2022)
  • Leitlinien der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft: "Rosazea". AWMF-Leitlinien-Register Nr. 013/065 (Stand: Januar 2022)
  • Sterry, W.: "Kurzlehrbuch Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2018
  • "Rosazea erythematosa". Online-Informationen von Altmeyers Enzyklopädie: altmeyers.org (Stand: 20.11.2017)
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