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Häufige Hautveränderung
Feuermale: Wie sie entstehen und welche Behandlung möglich ist


Aktualisiert am 31.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Michail Gorbatschow bei einer öffentlichen Veranstaltung: Er besitzt ein Feuermal auf der Stirn.Vergrößern des Bildes
Michail Gorbatschow bei einer öffentlichen Veranstaltung: Er besaß ein Feuermal auf der Stirn. (Quelle: imago stock&people/imago-images-bilder)

Das Feuermal ist eine der häufigsten Hautveränderungen. Welche Ursachen es hat, ob es gefährlich ist und wie eine Therapie aussehen kann, erfahren Sie hier.

Feuermale gehören zu den am weitesten verbreiteten Hautveränderungen. Michail Gorbatschow war einer der bekanntesten Betroffenen. Da Feuermale oft im Gesicht oder Halsbereich liegen, können sie betroffene Menschen seelisch stark belasten.

Definition: Was ist ein Feuermal?

Ein Feuermal (Naevus flammeus) ist eine gutartige, meist angeborene Fehlbildung der kleinsten Blutgefäße in der obersten Hautschicht. Diese Fehlbildung sorgt dafür, dass sich die betroffenen Hautpartien rot bis lila verfärben.

Ein Feuermal kann am ganzen Körper auftreten, ohne Therapie bleibt es ein Leben lang bestehen. Feuermale können zwar mit der Zeit größer werden, lösen in der Regel aber keine weiteren Symptome aus.

Ursachen: So entstehen Feuermale

Der Grund für die Entstehung eines Feuermals ist nicht gänzlich geklärt. Die heutige Wissenschaft geht davon aus, dass die Fehlbildung der Blutgefäße durch eine geschädigte Verbindung von Nerven und Blutgefäßen entsteht. Nur selten sind genetische Mutationen der Auslöser.

Bei Krankheiten wie dem Sturge-Weber-Syndrom, Klippel-Trénaunay-Syndrom oder dem Proteus-Syndrom tritt das Feuermal mitunter als Begleiterscheinung auf. Dann hat es auch einen genetischen Zusammenhang.

Die Behauptung, dass Feuermale auf die Lebensweise der Mutter zurückzuführen sind, ist falsch. Trauer während der Schwangerschaft oder das Trinken von Rotwein sind nicht an der Entstehung eines Feuermals beteiligt.

Behandlungsmöglichkeiten eines Feuermals

Ein Feuermal ist von einem Arzt als solches leicht zu erkennen. Es sollte jedoch frühzeitig von einem Blutschwämmchen (Hämangiom) abgegrenzt werden, da dieses Krankheitsbild eine andere Therapie verlangt.

Ein Feuermal ist zwar gutartig und führt meist nicht zu weiteren Symptomen, es kann allerdings zu einer psychischen Belastung führen. Eine Therapie kann somit je nach Lokalisation empfehlenswert sein.

Die einfachste Möglichkeit besteht darin, das Feuermal mit Make-up abzudecken. Allerdings ist die Abdeckung zeitaufwendig und verschafft nicht in allen Lebenslagen eine Verbesserung.

Eine langfristige Verbesserung ist hingegen durch eine Laserbehandlung möglich. In mehreren Sitzungen zerstört der Laser gezielt die verfärbten Hautstrukturen. Diese Behandlung ist auch schon bei Säuglingen möglich. Da sie schmerzhaft sein kann, wird sie bei ihnen meist unter Vollnarkose durchgeführt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Naevus flammeus. Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Stand: Juli 2017)
  • Shajil et al.: Naevus flammeus. Medical College and Hospital, India. (Stand: Oktober 2021; englisch)
  • Feuermal. Online-Informationen des Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Österreich: www.gesundheit.gv.at (Stand: Juni 2022)
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